Trumps Flüchtlingspolitikam UN-Pranger

US-Grenzschützer an der amerikanisch-mexikanischen Grenze. Foto: epa/David Maung
US-Grenzschützer an der amerikanisch-mexikanischen Grenze. Foto: epa/David Maung

GENF (dpa) - Das UN-Menschenrechtsbüro in Genf hat die Null-Toleranz-Politik der US-Regierung gegen Flüchtlinge an der Grenze zu Mexiko scharf kritisiert. Die Menschen als Straftäter anzuklagen und ihnen Babys und Kinder wegzunehmen, verstoße gegen die Menschenrechte, sagte eine Sprecherin am Dienstag in Genf.

Das UN-Büro geht davon aus, dass seit Oktober mehrere hundert Kinder von ihren Familien getrennt wurden. Unter den Eltern seien Migranten und Asylsuchende.

Die Trennung der Familien sei eine unrechtmäßige Einmischung in das Familienleben, sagte sie. Die USA seien das einzige Land der Welt, das die Kinderrechtskonvention nicht ratifiziert habe. «Kinder sollten niemals interniert werden, unabhängig ihrem eigenen Migrationsstatus oder dem ihrer Eltern», sagte Ravina Shamdasani.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 07.06.18 09:35
Herr Pflugfelder, grundsätzlich gibt es von
mir, zu Ihrer Stellungnahme keinen Widerspruch, denn eine bessere Regierungsform als die Demokratie kenne ich jedoch nicht. Die 5% Klausel wurde eingeführt, um die Anzahl der Parteien im Bundestag zu begrenzen, denn vor 1933 hatten wir über 40 Parteien im Reichstag, die trotzdem nicht verhindern konnten, dass die NSDAP an die Macht gekommen ist. Die Vielfalt von unterschiedlichen Meinungen muss zwangsläufig in die etablierten Parteien einfließen, oder man gründet eine neue Partei. Wenn sich nicht ausreichend Wähler für das Programm einer Partei entschieden haben, muss eine Koalition gebildet werden, um regierungsfähig zu sein. Gruß nach Bananien
Jürgen Franke 06.06.18 23:09
Das UN-Menschenrechtsbüro kann soviel
kritisieren wie es will, denn der Präsidentendarsteller in den USA setzt das durch, was er seinen Wählern versprochen hat. Die "üble Meute" von Politikern, Herr Pflugfelder, wurden von diesen Menschen aber vorher demokratisch gewählt.