PARIS: Trumps erste Auslandsreise nach der gewonnenen Präsidentschaftswahl führt nach Paris. Ob er im Umfeld der Notre-Dame-Eröffnung auch diplomatische Gespräche führt, war noch offen.
Der designierte US-Präsident Donald Trump wird an diesem Wochenende anlässlich der feierlichen Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame in Paris erwartet. Bei der Eröffnungsfeier am Samstagabend sind neben Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auch der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Großbritanniens Thronfolger Prinz William sowie etliche weitere Staats- und Regierungschefs dabei. Es handelt sich um Trumps erste Auslandsreise seit der gewonnenen Präsidentschaftswahl Anfang November.
Zu einem möglichen separaten Treffen von Trump mit Macron oder auch anderen Spitzenpolitikern im Umfeld der Notre-Dame-Eröffnung machte der Élyséepalast noch keine Angaben. Einzelheiten zu Trumps Paris-Besuch und der Frage, ob der designierte Präsident diesen auch für diplomatische Gespräche nutzt, waren zunächst nicht bekannt. Macron hatte Trump zur Wiedereröffnung der Kathedrale eingeladen, die 2019 bei einem Brand schwer beschädigt wurde.
Trump trifft in Frankreich inmitten einer politischen Krise ein, die auch Präsident Macron unter enormen Druck setzt. Im Streit um einen Sparhaushalt hatte die Opposition am Mittwochabend die Mitte-Rechts-Regierung des bisherigen Premiers Michel Barnier gestürzt. Teile der Opposition fordern seitdem auch Macrons Rücktritt. Dieser hält nun im Eiltempo nach einem neuen Premierminister Ausschau, der mit den zerstrittenen Lagern im Parlament eine neue Regierung aufstellen muss.