Trump empfängt Kurz im Weißen Haus

USA an Deal mit EU interessiert

Foto: epa/Chris Kleponis
Foto: epa/Chris Kleponis

WASHINGTON (dpa) - Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz ist am Mittwoch von US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus empfangen worden. Kurz will sich um eine Verbesserung der Atmosphäre im Handelsstreit zwischen den USA und der EU bemühen. Aktuell geht es dabei um mögliche US-Autozölle, die Hersteller aus Europa - vor allem auch aus Deutschland - empfindlich treffen könnten.

Trump sagte vor dem Gespräch, er sei weiter an einer Einigung mit der EU interessiert. Ein Bericht des Handelsministeriums, der zu der Auffassung gelangt, dass die Autoimporte aus Europa eine Gefahr für die Nationale Sicherheit der USA darstellen, müsse dem nicht zwangsläufig im Wege stehen. «Wenn wir keinen Deal machen, dann kommt es zu den Zöllen», betonte Trump.

Nach einem etwa 15-minütigen Vier-Augen-Gespräch zwischen Trump und Kurz sollte es zu einem Treffen auf Delegationsebene kommen, an dem auch die Trump-Berater Larry Kudlow (Wirtschaft) und John Bolton (Sicherheit), sowie Vizepräsident Mike Pence und, Außenminister Mike Pompeo, Energieminister Rick Perry und Trumps Stabschef Mick Mulvanea teilnehmen sollten.

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Jürgen Franke 25.02.19 23:42
Herr Kostal, zur Person Kurz, erlaube ich
mir lediglich die Ergänzung, dass Sebastian Kurz, über den ich viel gelesen und einige Videos gesehen habe, nicht nur gut aussieht, sondern auch sehr intelligent ist, da er eine schnelle Auffassungsgabe besitzt. Er spricht 3 Sprachen fließend und ist darüber hinaus noch ein glänzender Rhetoriker. Alles Voraussetzungen, die ihn für eine derartige Position prädestinieren. Eine derartige Person wird man zur Zeit in Deutschland in absehbarer Zeit leider nicht finden. Zum Thema Exportweltmeister Deutschland verweise ich auf einen Vortrag von Prof Sinn, denn diese Bezeichnung ist wirtschaftswissenschaftlich völliger Unsinn.
Norbert Kurt Leupi 25.02.19 21:33
Trump empfängt...
Da es meistens schwierig ist ,sich mit amerikanischen Regierungen zu unterhalten ,besonders jetzt unter Trump , wäre es wahrscheinlich angenehmer , sich direkt an " ihre Sponsoren " zu wenden ?
Jürgen Franke 22.02.19 15:02
Herr Kerp, ein Blick in die Verfassung der USA
könnte alle Ihre Fragen beantworten, da der Präsident mit dem Hinwies auf die Nationale Sicherheit quasi alles anordnen kann, was ihm einfällt. Bush hat mit dem Hinweis auf 9/11 sogar einige Kriege begonnen. U.a.wurde Guantanamo eingerichtet
Ingo Kerp 22.02.19 13:44
Wie heißt denn die Begründung der Gefahr für die Nationale Sicherheit der USA durch die Autoimporte? Die USA koennen selbstverständlich Zoelle erheben oder es lassen, es liegt bei ihnen und ist deren souveräne Entscheidung. Wäre dennoch interessant zu wissen, aus welchem Standpunkt heraus die Importautos in den USA stärker besteuert werden sollen. Mindern hoehere Zoelle die Nationale Sicherheit?