Trockenheit lässt Wasserhähne versiegen

Foto: The Nation
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THAILAND: Der Nordosten des Landes leidet unter einem kritischen Wassermangel aufgrund des fehlenden Regens – obwohl die Regenzeit offiziell am 12. Mai begonnen hat.

Laut dem Meteorologischen Amt ist es die schlimmste Dürre seit zehn Jahren. Denn die durchschnittliche Niederschlagsmenge in weiten Regionen des Landes liegt weit unter den Durchschnittswerten. „Einige Provinzen im Nordosten, wie Buriram und Surin, laufen Gefahr, dass die Wasserhähne versiegen", sagte Samroeng Sangphuwong in seiner Eigenschaft als stellvertretender Generalsekretär des Amtes für nationale Wasserressourcen. Der Wasserstand in sieben großen Nordostdämmen liegt unter 30 Prozent: Chulabhorn in Chaiyaphum (28 Prozent), Lampao in Kalasin (27 Prozent), Ubolrat in Khon Kaen (24 Prozent), Lam Nang Rong in Buriram (23 Prozent), Huai Luang in Udon Thani (23 Prozent), Namphung in Sakon Nakhon (21 Prozent) und Lam Phra Ploeng in Nakhon Ratchasima (15 Prozent). Darüber hinaus liegt der Wasserstand in den 97 mittelgroßen Stauseen in der Region unter 30 Prozent.

„Die Dürre wird wahrscheinlich 105 Distrikte in 12 Provinzen im Nordosten treffen, darunter Loei, Nong Bua Lamphu, Kalasin, Yasothon, Chaiyaphum, Khon Kaen, Maha Sarakham, Roi Et, Buriram, Surin, Sisaket und Nakhon Ratchasima", glaubt Samroeng. Die Menschen in der Stadt Khon Kaen müssten bereits Wasser für 40 bis 50 Baht pro Container kaufen. Die Dürre hat auch Tausende von Reisfeldern in Nakhon Ratchasima getroffen, berichtet die „Nation“ weiter. Laut den Landwirten im Distrikt Phimai ist dies die schlimmste Dürre seit 50 Jahren.

In einem Facebook-Beitrag schrieb Plodprasop Suraswadi, ein ehemaliger Minister für natürliche Ressourcen und Umwelt: „Ich bin sicher, dass sich das El-Niño-Phänomen in diesem Jahr verschärfen wird. Die Temperaturen werden steigen und der Regen wird knapper.“

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Thomas Knauer 14.04.20 21:48
Das China Wasser für seinen Bedarf zurück hält ist sicher, genauso wie die fehlenden Niederschläge. Tibet war immer Teil des Chinesischen Kaiserreichs und nie selbstständig, allerdings wurde ein regionaler König und ein Religionsführer toleriert. Beides wurde im Verlauf der Zeit in einer Person zusammen geführt. Der Genozid am tibetischen Volk lässt sich durch nicht srechtfertigen
Don Venta 14.04.20 17:30
China staut Wasser des Mekong und leitet um
China ist Mitschuld an der Trockenheit. Tibet wurde anektiert un die Kontrolle der wichtigsten asiatischen Flüsse zu bekommen die dort entspringen. Früher hat der Mekong viel mehr Wasser geführt. Dies führt auch zu Problemen in Kambodscha und Vietnam.