Triebwerks-Ärger belastet Airbus

Foto: epa/Guillaume Horcajuelo
Foto: epa/Guillaume Horcajuelo

TOULOUSE (dpa) - Die Probleme mit den Triebwerken des Mittelstreckenjets A320neo belasten den Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus weiter. Die für 2017 geplante Auslieferung von 200 A320neo-Maschinen werde voraussichtlich nicht ganz erreicht, teilte Airbus am Dienstag bei der Vorlage der Quartalszahlen in Toulouse mit. Auch das Ziel, in diesem Jahr insgesamt über 700 Verkehrsflugzeuge auszuliefern, hänge damit von den Triebwerksbauern ab. In den ersten neun Monaten lieferte Airbus 454 Maschinen aus, acht weniger als im Vorjahreszeitraum. Konzernchef Tom Enders hofft auf eine Aufholjagd im vierten Quartal.

Im dritten Quartal stieg der Umsatz für Airbus um zwei Prozent auf 14,2 Milliarden Euro. Das um Sonderposten bereinigte operative Ergebnis (Ebit) gab um vier Prozent auf 697 Millionen Euro nach. Der Gewinn unter dem Strich fiel fast sieben Mal so hoch aus wie ein Jahr zuvor, als eine ungewöhnlich hohe Steuerlast am Ergebnis gezehrt hatte.

Für das laufende Jahr hält Enders an seiner Prognose fest, das operative Ergebnis und den Gewinn je Aktie im mittleren einstelligen Prozentbereich zu steigern. Sondereffekte sowie der Kauf und Verkauf von Unternehmensteilen ist dabei aber herausgerechnet. Für Verunsicherung sorgen zudem die Ermittlungen von Korruptionsfahndern in Großbritannien und den USA. Diese könnten erhebliche Auswirkungen haben, hieß es erneut. Um die Wahrscheinlichkeit oder die Höhe möglicher Strafen einzuschätzen, sei es jedoch noch zu früh.

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