Treppenbarriere verstärkt Erosion am Strand Surin

PHUKET: Umweltwissenschaftler haben sich gegen ein Projekt der lokalen Verwaltung ausgesprochen, gegen die fortschreitende Erosion am Strand Surin Barrieren zu errichten.

Das mit 19 Millionen Baht veranschlagte Projekt würde die Sanderosion verstärken und nicht verringern, heißt es. Der Bürgermeister von Choeng Thaley hat Tambon- und Dorfvorsteher, Gemeindevorsteher und Unternehmer am heutigen Montag zu einer öffentlichen Anhörung in das TAO-Büro eingeladen, um ihre Ansichten zum Bau einer Treppenbarriere zu hören.

In einem offenen Brief an den Gouverneur von Phuket äußerten die Wissenschaftler unter der Leitung von Sasin Chalermlarb, Vorsitzender der Sueb Nakhasasthien Foundation, ihre Besorgnis, dass eine Barriere die Erosion verschlimmern könnte. Die Gruppe stellte fest, dass ein Teil des Strandes bereits mit Zement befestigt ist und Platz für Aktivitäten am Strand bietet. Der Zement führe jedoch während der Monsunzeit zu Stranderosion.

Die Gruppe schlägt vor, den Zementbelag zu entfernen und durch eine Sanddüne zu ersetzen, die natürlicher aussehe und für touristische Aktivitäten zu verwenden wäre. Die vorgeschlagene Treppenbarriere führe hingegen dazu, dass der Strand unnatürlich aussehe und es den Menschen fast unmöglich mache, im Meer zu schwimmen. Früher oder später werde der Strand seinen Sand verlieren und die Barriere werde aufbrechen, argumentierte die Gruppe.

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Nikitouche 24.04.20 15:09
Der Wahrheit ins Gesicht schauen...
@Oliver Harms: das sehe ich absolut genauso! Man sollte weltweit langsam mal anfangen, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen und nicht mit solchen lächerlichen Methoden den Rest der natürlich gewachsenen Inseln weiter zerstören, nur damit ein paar verwöhnte Touristen ihre zarten Porzelanfüße in den Sand stecken können! Das ist grotesk! Ausserdem wäre es sogar gut, wenn alle Touristen sehen, wie die Strände abgetragen werden, sei es durch den steigenden Meeresspiegel, sei es durch andere Erosionen, welche meist durch den Mensch verursacht wurden. Sollen "sie" doch lieber die Preise anheben, damit sich solche Ausflüge genau überlegt werden und als wertvolles Privileg gelten und nicht einfach nur auf der Urlaubsliste der Besichtigungen "abgearbeitet" werden. Mit den Mehreinnahmen könnten man dann Reinigungsarbeiten Vorort leisten, wobei man auch Touristen eventuell in diese Projekte einbinden könnte (Strand säubern etc., während der Tauchgänge Korallen "anpflanzen" lassen). Das sind meine spontanen Ideen. Ob man in den Tropen allerdings Heidekraut oder Disteln anpflanzen kann, wage ich zu bezweifeln (Tropenklima). Aber wahrscheinlich hast du das nur als Beispiele genannt.
Oliver Harms 25.02.20 10:12
Düne für Aktivitäten nutzen
Die Eigenart von Dünen ist wandern d.h. bezeichnet man sie auch als Wanderdünen.
Um diese Eigenschaft zu stoppen, muß man sie bepflanzen (Strandhafer,Diesteln, Heidekraut)da mit diese Pflanzen nicht zerstört werden, muß die Düne zwangsläufig
für Menschen gesperrt werden.
Im übrigen frage ich mich wie die Düne verhindern soll das das Meer den Strand weg spült,da der Strand der Düne vorgelagert ist.
Siehe Sylt oder Jütland als eines von vielen Beispielen.