BANGKOK: Mit Spannung fiebern österreichische Urlauber und Residenten der Eröffnung des neuen Gebäudes ihrer Auslandsvertretung in der Soi Nantha-Mozart im Stadtteil Sathorn Mitte August entgegen. Einen ersten Eindruck erhielten bereits einige Medienvertreter und geladene Gäste am 14. Juni, als die für den Bau verantwortliche Architektin Marlies Breuss von Holodeck Architects in Kooperation mit der „Association of Siamese Architects“ einen Vortrag zum Thema „Contemplation“ hielt und durch das Botschaftsgebäude führte.
Bereits von außen lässt sich erahnen, dass der Neubau der österreichischen Botschaft alles andere ist, als von der Stange. Statt meterhohen Betonmauern, wie bei den meisten in Bangkok ansässigen Auslandsvertretungen üblich, wird das Areal der österreichischen Botschaft durch ansprechende Teakholzwände umgrenzt. Einige Besucher reiben sich verwundert die Augen und scheinen sich zu fragen, ob sie hier tatsächlich an der richtigen Adresse sind? Denn Botschaftsgebäude sind Hochsicherheitstrakte, was sich zumeist auch (leider) in der Architektur widerspiegelt.
Menschlich und nachhaltig
Ein erster Eindruck, der durchaus gewollt ist. Ziel war die Schaffung eines atmosphärischen und menschlich orientierten Umfeldes, das dem Prinzip der Hochsicherheitsbarriere und der strikt funktionalen Anordnung, die ein Botschaftsgebäude aufweisen muss, gegenübersteht, erklärt Breuss. Mehr noch: bei der österreichischen Auslandsvertretung in Bangkok handelt es sich um eine grüne Botschaft: Computer, Licht, Klimaanlagen und weitere technische Einrichtungen, werden durch umweltfreundlichen Solarstrom gespeist, erzeugt von Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach. Da Thailand aufgrund seines tropischen Klimas für die Produktion von Solarstrom geradezu prädestiniert ist, sind auch keine Speichermodule notwendig, um die Gebäude während der Bürozeiten ohne Unterbrechung mit Strom zu versorgen. Das Botschaftsgebäude produziert sogar mehr Energie, als es verbraucht.
Beim Design der beiden gegenüberliegenden Gebäudetrakte, ließ Breuss sowohl traditionelle österreichische als auch thailändische Elemente einfließen. „Back and further“, nennt das die Architektin. Man wertet aus, welche Baustile und Techniken sich in der Vergangenheit als erfolgreich erwiesen haben und kombiniert sie mit den Innovationen des neuesten Stands der Technik. Der große Innenhof mit Bäumen und schattigen Bereichen folgt dieser Tradition, angelehnt an der österreichischen Hoftypologie und bietet eine einladende Atmosphäre mit Aufenthaltsqualitäten für kulturelle Veranstaltungen.
Die Baustoffe hingegen, stammen aus lokaler Produktion und spiegeln den traditionellen thailändischen Baustil wider. So wurde zum Beispiel für die Außenfassaden Laterit aus Kamphaeng Phet im Norden des Landes verwendet, ein Gestein, das in tropischen Gegenden durch die Verwitterung anderer Gesteine entsteht und schon in der Frühzeit des Khmer-Reiches zum Bau von Tempeln verwendet wurde. Weiter kam Travertin aus Sattahip zum Einsatz sowie zertifiziertes Teakholz aus Plantagenzucht.
Traditionell und modern
Der Einbezug kultureller Besonderheiten des Gastlandes, war Breuss ein besonders wichtiges Anliegen: „Das Botschaftsgebäude als Repräsentant eines Staates in einem anderen Kulturraum hat eine wichtige völkerverbindende Aufgabe. Ein respektvoller Umgang mit den kulturellen Eigenheiten beider Länder führt zur Entwicklung eines symbiotischen Raumes. Errungenschaften österreichischer Kultur, Forschung, Technik und Produktion, vereinen sich mit der kulturspezifischen thailändischen Lebensweise und Bauweise.“
aber es hat die negative angewohnheit bei explosionen in lange speer artige splitter zu zerreissen
und ist noch da zu giftig!d.h. wunden die durch dieses holz gerissen werden,sind also auch noch toxisch.
es lebe der tötliche euro öko krampf.