«Toy Story»-Prequel rückt Space-Ranger Buzz Lightyear in den Fokus

Foto: Pixabay/Dassel
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HAMBURG: Vor gut 26 Jahren war der Space-Ranger Buzz Lightyear der Held der Kinderzimmer - auf der Leinwand und in echt. Nun kommt der Film ins Kino, der damals in den Köpfen der Macher die Vorlage für das Weltraum-Spielzeug des Animationsfilms «Toy Story» war.

Der Kinofilm «Toy Story» hat vor fast drei Jahrzehnten Filmgeschichte geschrieben. Vor allem war er 1995 der erste komplett am Computer erstellte Animationsfilm fürs Kino. Dafür bekam er sogar einen Sonder-Oscar. Außerdem war er der Beginn einer erfolgreichen Kinofilmreihe mit vier Teilen, einem Spin-off und einer Zeichentrickserie. Nun wird die Geschichte fortgeschrieben. Mit einer Vorgeschichte. Im Mittelpunkt der Pixar-Disney-Produktion «Lightyear» steht der Weltraum-Held Buzz Lightyear.

Dieses Space-Ranger-Spielzeug sorgte in «Toy Story» erst für Neid, dann für Eifersucht und schließlich für viele Abenteuer und Freundschaft im Kinderzimmer. Damals - im Film - war ein Kinofilm über den mutigen Raumfahrer Vorlage für das Spielzeug. Nun kommt dieser Film sozusagen in echt ins Kino.

«Lightyear» erzählt von den Abenteuern durch Raum und Zeit des gleichnamigen Helden. Und auch er dürfte das Zeug zum Kassenschlager haben, denn er besticht mit einer gelungenen Mischung aus Spannung, Unterhaltung, Witz und Emotionen.

Zur Geschichte: Am Anfang stehen der junge Buzz und seine Space-Ranger-Kollegin Alisha Hawthorne. Gemeinsam erkunden sie fremde Planeten, um die Erde vor Angriffen aus dem All schützen zu können. Doch eine ihrer Missionen geht schief. Sie stranden auf einem Planeten mit Monsterfliegen und fiesen Baumwurzeln. Es gilt, einen neuen starken Antrieb für die Heimreise zur Erde zu entwickeln. Und das dauert. Viele Jahre. Und viele Testflüge um die Sonne, die Lightyear auf der Suche nach dem perfekten Antrieb fliegt.

Das Problem dabei: Mit jedem Flug, der für Lightyear und seine zuckersüße Weltraum-Roboter-Katze Socke nur Minuten dauert, vergehen auf dem fremden Planeten mehrere Jahre. Deshalb ist Lightyear am Ende seiner unzähligen Testflüge noch jung. Seine Kollegin und Freundin Hawthorne dagegen hat in der Zeit ihre Frau geheiratet, einen Sohn und eine Enkelin bekommen, ist alt geworden und stirbt nach einem erfüllten Leben. Zudem wird die noch immer nicht erfolgreiche Mission vom neuen Chef der Basis aufgegeben.

Weltraumheld Lightyear kann und will das nicht akzeptieren, zumal seine schlaue Katze endlich die Formel für den gesuchten Antrieb gefunden hat. Er fliegt also erneut, um nach wenigen Minuten für ihn und nach 22 Jahren für die anderen wieder auf dem Planeten zu landen - wo seine Leute auf einmal gegen Roboter aus einem fremden Raumschiff kämpfen müssen und Lightyear auf die kampfbereite Enkelin seiner Freundin trifft.

Dieser Animationsfilm hat alles, was ein guter und kurzweiliger Familien-Unterhaltungsfilm braucht. Er bringt die Zuschauer oft zum Lachen, man fiebert mit den Figuren mit, es werden Tränen verdrückt und der Held darf im Laufe seiner Abenteuer Erfahrungen machen, die ihn wachsen lassen. Dabei ist die Geschichte von der ersten Minute an so spannend erzählt, dass man sich kaum zur Toilette traut.

«Toy Story»-Vorkentnisse sind nicht nötig. Der wunderbare Animationsfilm über die Abenteuer des alten und neuen Space-Ranger-Teams «bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter» funktionieren auch so ganz prächtig.

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