PHUKET: Erneut ist vor Phuket ein Speedboot mit chinesischen Tagesausflüglern an Bord verunglückt. Und wieder einmal stellt sich die Frage, wie ernst die Marinebehörde ihre eigene Ankündigung nimmt, Touristenboote und ihren Kapitäne strenger überprüfen zu wollen?
Beim jüngsten Unglück kollidierte am Samstag in den Nachmittagsstunden ein Speedboot mit einem kleinen Tanker östlich von Phuket. Es befand sich auf dem Rückweg von Koh Phi Phi nach Phuket. An Bord befanden sich 10 chinesische Urlauber, darunter auch zwei Kinder, viele Personen wurden verletzt, eine schwer. Das Speedboot mit dem Namen „Sai Nam“ befand sich auf der Höhe zwischen Koh Rung und Koh Ma Phrao, als es mit dem Tanker „Choke Kriangkrai“ zusammenstieß. Trotz erheblicher Schäden kenterte das Touristenboot nicht, der Tanker erlitt nur leichte Schäden. Ein zur Hilfe eilendes Speedboot nahm die in Seenot geratenen Urlauber auf und brachte sie zurück nach Phuket. Alle Verletzten wurden ins Mission Hospital in Phuket Town eingeliefert.
Bisher konnte noch nicht geklärt werden, wie es zu dem Unfall kam. Er zeigt jedoch auf, dass die Behörden das Sicherheitsproblem auf Touristenbooten nicht in den Griff bekommen und ihre Hausaufgaben nach dem verheerenden Unglück der „Phoenix“ vor Phuket vor einem Jahr, bei dem 47 chinesische Touristen ums Leben kamen, nicht gemacht haben. Um die Sicherheit auf thailändischen Ausflugsbooten in den Touristengebieten ist es weiterhin schlecht bestellt. Erst am Donnerstag verunglückte ein Speedboot vor Koh Samet in der Provinz Rayong, ebenfalls mit chinesischen Touristen an Bord.
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