Tourismus: Bangkok dem Ansturm kaum gewachsen

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Die thailändische Hauptstadt ist einem globalen Bericht zufolge beim Tourismuswachstum einem zunehmenden Druck ausgesetzt. Im Klartext: Bangkok ist der Belastung kaum gewachsen.

Nach einem kürzlich veröffentlichten Bericht des World Travel and Tourism Council (WTTC) reisten 2018 fast 45 Prozent der 1,4 Milliarden Touristen in Städte. In der Kategorie der „Emerging Performers“ (aufstrebende Städte) wurden Bangkok, Kapstadt, Delhi, Ho-Chi-Minh-Stadt, Istanbul, Jakarta und Mexiko-Stadt mit einer geringeren städtischen Bereitschaft und einem erhöhten Druck im Zusammenhang mit dem Tourismuswachstum beschrieben. Dies ist vergleichbar mit Städten wie Peking, Chicago, Dubai, Hongkong, München, Shanghai, Singapur, Tokio und Washington DC, die unter der Kategorie „Ausgewogene Dynamik“ zusammengefasst sind und über eine etablierte städtische Bereitschafts- und Tourismusinfrastruktur mit zusätzlichem Freiraum für Besucher verfügen.

Um die Bereitschaft einer Stadt zu bestimmen, bewerteten die Autoren der Studie die Städte anhand von sieben verschiedenen Faktoren: Umfang von Reisen und Tourismus, Konzentration und Dichte von Touristenaktivitäten, Umfang von Freizeittreibern, Umfang von Geschäftstreibern, urbane Wachstumsbereitschaft, politisches Engagement und Ausmaß von Belastung, die die örtliche Tourismuswirtschaft der Stadt insgesamt auferlegt.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Ingo Kerp 19.06.19 13:42
Vor ein paar Tagen wurde noch über zu wenige Touris geklagt, jetzt klagt man über zuviele. Wie es kommt, ist es nicht richtig.
Thomas Thoenes 18.06.19 20:43
Na ist es nicht schön wie sich innerhalb
weniger Tage alles wieder zum Guten wendet? Vor kurzem war noch Panik über den schwindenden Tourismus ausgebrochen aber nun ist wieder alles paletti. Mehr Touristen als je zuvor, mehr Touristen als man überhaupt bewältigen kann. Jetzt muss schnell gehandelt werden. Mindestens 2000 Garküchen, 3000 TukTuk's, 4000 Motoradtaxis, 5000 Hotels, 6000 Bars, 7000 Taxis, 8000 Tagesmärkte und 9000 Friseure müssen her. Am Besten bis Montag, sonst wird's eng.