Tote und Verletzte bei Unwettern in den USA

Foto: epa/Missouri State Emergency Management Agency
Foto: epa/Missouri State Emergency Management Agency

WASHINGTON (dpa) - Der Mittlere Westen der USA wird von Unwettern und Tornados heimgesucht. Kurz vor Mitternacht wütet in Jefferson City ein Sturm - der sich «wie ein Erdbeben» anfühlt.

Die seit Tagen wütenden Unwetter im Mittleren Westen der USA haben mindestens drei Menschen das Leben gekostet. Die Behörden im US-Bundesstaat Missouri bestätigten am Donnerstag auf Twitter, dass in Golden City im Barton County am Vortag drei Menschen ums Leben gekommen seien. In Missouris Hauptstadt Jefferson City würden neun Menschen in Krankenhäusern behandelt, deren Verletzungen auf schwere Stürme zurückzuführen seien. Der Nationale Wetterdienst NWS auf Twitter schrieb auf Twitter, Jefferson City sei kurz vor Mitternacht von einem «brutalen» Tornado getroffen worden.

Golden City liegt nur etwa 20 Kilometer Luftlinie von Joplin entfernt, wo auf den Tag genau acht Jahre zuvor bei einem schweren Tornado 158 Menschen gestorben waren. Die Behörde für öffentliche Sicherheit in Missouri teilte mit, auch in dem nahe gelegenen Ort Carl Junction im Jasper County seien am Mittwoch mehrere Menschen bei einem Tornado verletzt worden.

In Jefferson City verursachte der Sturm erhebliche Schäden. Auf Fernsehbildern waren umgestürzte Autos und gerissene Stromleitungen zu sehen. «Viele, viele Gebäude haben erhebliche Schäden, und es gibt viele Gebäude, die kleinere Schäden haben», sagte Bürgermeisterin Carrie Tergin CNN. Anwohnerin Cindy Sandoval-Jakobsen sagte dem Sender, der Tornado habe sich angefühlt «wie ein Erdbeben». Der NWS warnte vor weiteren Unwettern in der Region.

CNN berichtete, der Wetterdienst habe am Mittwoch und Donnerstag innerhalb von 24 Stunden vor allem in Missouri und dem benachbarten Bundesstaat Oklahoma mindestens 29 Tornados registriert.

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