WARSCHAU: Über zwanzig Autos stoßen südlich von Danzig zusammen, mehrere beginnen zu brennen. Es gibt Tote und Verletzte. Ein Fahrer wird festgenommen.
Bei einer schweren Massenkarambolage von 22 Autos südlich der nordpolnischen Großstadt Danzig (Gdansk) sind vier Menschen gestorben und zwölf verletzt worden. Wie der TV-Nachrichtensender TVN24 berichtete, hatte sich der Unfall am Freitagabend um etwa 23.15 Uhr an einer Ausfahrt der Schnellstraße S7 beim Dorf Borkowo ereignet. An der Unfallstelle, die zur Südumfahrung von Danzig gehört, befindet sich seit einiger Zeit eine Baustelle.
Ein 37 Jahre alter Lastwagenfahrer wurde nach dem Unfall festgenommen. Er sei nicht alkoholisiert gewesen, teilte die Polizei mit. Offenbar sei er aber auf ein vor ihm fahrendes Auto aufgefahren. Insgesamt seien drei Lkws am Unfall beteiligt gewesen. Der genaue Unfallhergang werde noch untersucht.
Nach Polizeiangaben sind auch mehrere Kinder unter den Verletzten. Die Identität der Toten wurde zunächst nicht bekanntgegeben. Mehrere Autos hätten nach dem Zusammenstoß Feuer gefangen, einige seien vollkommen ausgebrannt, hieß es. Ein Teil der Todesopfer ist laut TVN24 wohl auf das Feuer zurückzuführen.