BANGKOK/PARIS: Die thailändischen Athleten haben am Donnerstag (8. August 2024) ihre beeindruckende Leistung bei den Olympischen Spielen in Paris fortgesetzt und drei weitere Medaillen in den Disziplinen Taekwondo und Gewichtheben gewonnen. Damit erhöht sich Thailands Medaillenzahl auf insgesamt fünf.
In der Taekwondo-Kategorie der Frauen bis 49 Kilogramm verteidigte Panipak Wongpattanakit erfolgreich ihren olympischen Titel. Sie setzte sich mit 2:1 gegen Qing Guo aus China durch. Ihre Siege in den Vorrunden gegen Konkurrentinnen aus Marokko, Saudi-Arabien und Kroatien ebneten den Weg ins Finale.
Das Highlight des Finales war Panipaks beeindruckende Leistung in der ersten Runde, in der sie mit einer Serie von Trittkombinationen den Kopf und Körper ihrer Gegnerin traf und mit 6:3 punktete. Obwohl Guo die zweite Runde knapp mit 3:2 für sich entscheiden konnte, dominierte Panipak die letzte Runde und sicherte sich mit zwei präzisen Fußtritten den Sieg – ein perfektes Geburtstagsgeschenk, wie ihr Trainer Chatchai Choi betonte.
Im Bereich des Gewichthebens erzielte Theerapong Silachai eine herausragende Leistung, indem er in der 61-Kilogramm-Kategorie der Männer die Silbermedaille mit einer Gesamtleistung von 303 Kilogramm errang. Diese Leistung, aufgeteilt in 132 Kilogramm im Reißen und 171 Kilogramm im Stoßen, übertraf seinen eigenen Rekord von 299 Kilogramm, den er letztes Jahr aufgestellt hatte. Die Goldmedaille ging an Li Fabin aus China, während Morris Hampton aus den USA Bronze holte.
Eine weitere Bronzemedaille für Thailand sicherte sich Surodchana Khambao im Gewichtheben der Frauen in der 49-Kilogramm-Kategorie. Sie erreichte eine Gesamtleistung von 200 Kilogramm, verteilt auf 88 Kilogramm im Reißen und 112 Kilogramm im Stoßen. Der Wettkampf wurde von der Chinesin Hou Zhihui dominiert, die mit 206 Kilogramm Gold gewann, gefolgt von der Rumänin Mihaela Valentina Cambei mit Silber.
Mit einer Gold-, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen zeigt sich Thailand stark in den Disziplinen Taekwondo, Gewichtheben sowie weiteren Sportarten und unterstreicht damit seine Position als ernstzunehmender Wettbewerber auf der olympischen Bühne.
Nehmen wir als Beispiel Taekwondo. Da gibt es gesamthaft 24 Medaillen zu gewinnen (2 Geschlechter in 4 Gewichtskategorien, jeweils Gold-Silber-Bronze). Insgesamt haben 60+2 (*) von 204+2 Nationen mit jeweils 1 bis 6 Medaillenanwärter für diese Sportart entsandt.
(*) Refugée Olympic Team + neutrale Athleten = 6 von total 134 Medaillenanwärter, die nicht unter nationalen Flaggen teilnehmen können/wollen. Unter solchen Prämissen ein Nationenranking als das alles entscheidende Gelb vom Ei zu erklären, grenzt an Befriedigung des eigenen nationalen Egos (der ich zugegebener Massen auch ab und zu verfalle. ☺)
Mindestens bin ich mit Ihnen auf einer Linie: Freuen wir uns doch auch an den Leistungen der «Verlierer». Ohne sie wäre die Existenz der «Gewinner» nicht möglich.