BANGKOK: Mit dem Ziel, internationale Fachkräfte und digitale Nomaden zu gewinnen, hat der thailändische Außenminister Maris Sangiampongsa die Werbekampagne für das neue Destination Thailand Visa (DTV) verstärkt. Das Visum soll es ausländischen Staatsangehörigen ermöglichen, während ihres Aufenthalts in Thailand zu arbeiten.

Während einer Pressekonferenz am Donnerstag (19. September 2024) erläuterte Maris die Vorteile des DTV, das ausländischen Arbeitskräften, die längerfristig im Land bleiben möchten, den Aufenthalt erleichtern soll. „Dieses Programm wird es Personen ermöglichen, von Thailand aus für globale Unternehmen zu arbeiten, während sie die lokale Kultur und Lebensweise genießen können“, so Maris.

Maris zitierte das Beispiel eines Freundes seines Sohnes, der früher für Disney World in den USA tätig war und nun schon seit sechs Monaten aus Phuket arbeitet. „Wir hören von Hotelbetreibern in Phuket, die spezielle Pakete für solche digitalen Nomaden anbieten, die in Thailand leben und gleichzeitig für ihre Arbeitgeber im Ausland tätig sind“, fügte er hinzu.

Das DTV erlaubt es den Inhabern, bis zu 180 Tage im Land zu bleiben, mit der Option, diesen Zeitraum einmalig um weitere 180 Tage zu verlängern. „Die Anwesenheit dieser globalen Talente wird nicht nur die lokale Wirtschaft stärken, sondern auch zur kulturellen Vielfalt beitragen“, betonte der Minister.

Parallel zur Einführung des DTV hat Thailand auch die Anzahl der Länder, die für eine visumfreie Einreise qualifiziert sind, von 57 auf 93 erhöht. Zudem wurde ein elektronisches Reisegenehmigungssystem (ETA) eingeführt, das bis Ende des Jahres wirksam werden soll. Dieses System soll die Einreise vereinfachen und die Sicherheit erhöhen.

Abschließend sprach Maris über Thailands Ambitionen, ein regionales Tourismuszentrum zu werden. „Wir arbeiten intensiv daran, das Programm ‚Sechs Länder, ein Reiseziel‘, welches Thailand, Myanmar, Malaysia, Kambodscha, Laos und Vietnam umfasst, voranzutreiben. Dies wird die Attraktivität der Region als touristisches Ziel weiter steigern“, so Maris optimistisch.