Thailand will Top-5-Halal-Exporteur werden

Foto: The Nation
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BANGKOK: Thailand hat sich vorgenommen, zu den fünf führenden Halal-Exporteuren weltweit aufzusteigen. Der Sektor, der laut „The Nation“ bereits jetzt einen Marktwert von über 1,6 Billionen Pfund hat und hauptsächlich Lebensmittel umfasst, bietet angesichts einer wachsenden muslimischen Bevölkerung erhebliche Chancen.

Trotz des großen Potenzials rangiert Thailand derzeit auf Platz 11 der globalen Halal-Exporteure. Hindernisse wie Handelsschranken und die teilweise in Frage gestellte Glaubwürdigkeit thailändischer Halal-Zertifikate sowie hohe Transportkosten haben die Entwicklung bisher gebremst.

Die jüngsten Fortschritte könnten jedoch eine Wendung bringen. Mit der Einrichtung einer Halal-Abteilung, dem Nationalen Halal-Industrieausschuss und der Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zu Saudi-Arabien stärkt Thailand seine Position als Halal-Zentrum der Region. Supawan Teerarat, Direktorin des National Food Institute, betont die Vielfalt des Halal-Marktes, der neben Lebensmitteln auch Produkte aus den Bereichen Textil, Wellness, Gesundheit und Tourismus umfasst.

Laut Supawan wird der Halal-Markt weiterhin wachsen, vor allem durch die zunehmende Zahl muslimischer Konsumenten weltweit. Die bevorzugte Wahl von Halal-zertifizierten Produkten auch durch nicht-muslimische Verbraucher aufgrund von Qualitäts- und Sicherheitsstandards verdeutlicht die Bedeutung der Halal-Zertifizierung.

Trotz staatlicher Unterstützung und Förderprogrammen sieht Paisan Promyong, Präsident des Islamrats der Provinz Samut Prakan, noch immer Herausforderungen in der vollständigen Ausschöpfung des Halal-Potentials. Thailand muss über die Preisgestaltung hinausgehen und weitere Aspekte wie die Lieferkette verbessern.

Für 2025 prognostiziert Paisan einen bedeutenden Aufschwung für die Halal-Industrie in Thailand, unterstützt durch Bildungsangebote und spezielle Kreditprogramme für Halal-Unternehmer. Die neu eingerichtete Halal-Abteilung wird zudem als zentrale Anlaufstelle dienen, um den Prozess für Halal-Zertifizierungen zu vereinfachen und zu beschleunigen.

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michael von wob 12.09.24 13:46
@ N.Schrader
Der Buddhismus ist mit fast 95 Prozent der Bevölkerung die Religion Thailands. Die Christen sind mit ca. 0,7 Prozent eine verschwindende Minderheit, Die Moslems sind mit 4,5% vor allem im Süden .
Norbert Schrader 12.09.24 12:47
Jörg Obermeier 11.09.24 12:39
Herr Obermeier, sie haben schon Recht, was sie schreiben. Jedoch meinte ich schon Buddhismus zu Islamismus.
In Thailand gibt es schon seit über 300 Jahre Moscheen. Die Anzahl der Moscheen sagt jedoch nichts über den Anteil der Islamisten in Thailand aus. Besser mal im Internet nach "Moscheen in Bangkok" suchen.
Ich bin der Meinung, dass die Menschen einer Religion in jedem Land eine Lebensberechtigung haben, sofern sie sich an die Gesetze des jeweiligen Landes halten. Der Islamismus stellt aber die Religionensgesetze über die Grundgesetze - siehe Scharia. Und im Koran heißt es, "bekämpft die Ungläubigen". Ist das tolerant?
In Burma und auch in Süd Thailand geht es um Landbesitz, weniger um Religion. Das Rohingas Problem könnten die Araber sofort lösen. Statt Menschen aus den Philippinen, Nepal, Tibet, .... in den arabischen Ländern arbeiten zu lassen, könnten sie doch Rohingas anwerben. Aber das würde dem Islamismus widersprechen. Kein Islamist darf wie ein Sklave behandelt werden.
Islamisten wohnen meisten nahe zusammen. In Hua Mak ist eine der größten islamistische Gemeinde von Bangkok angesiedelt.
In Berlin gibt es Stadtteile, wo überwiegend Islamisten wohnen. In Duisburg gibt es Wohnblocks, wo kein Postbote mehr die Post ausliefern will.
Ja, man kann sich viele Gedanken machen: warum 4 Frauen je Mann erlaubt sind (oder mehr), Rechte der Frauen, Wahrheit über Schweinefleisch Verbot, Sharia, .....
Aber diese hier niederzuschreiben sprengt den Kommentarbereich.
Jörg Obermeier 11.09.24 12:39
@ Norbert Schrader
Vermutlich meinten Sie der Islam gehört nicht zu Thailand. Aber auch das wäre eine Falschbehauptung. Immerhin sind 4,9% der Thailänder Muslime die ihren ursprünglichen Siedlungsraum im Süden des Landes haben. Und da meine ich nicht nur den "tiefen Süden". Phuket beispielsweise gehört nämlich schon zu diesem ursprünglichen Siedlungsraum, auch wenn man davon heute kaum noch was mitbekommt. Ferner bin ich der Meinung, dass man mit Pauschalierungen nicht wirklich weiterkommt. Buddhismus = tolerant, Islam = intolerant. Das Beispiel Burma oder auch Indonesien/Bali passen da zum Beispiel nämlich gar nicht rein. Ich denke unsere heutigen Probleme mit islamistischen Terroristen haben auch eher weniger mit fehlender Toleranz des Islam zu tun. Aber man könnte sich ja mal Gedanken darüber machen, warum sich im Gegensatz zur seinerzeitigen christlichen Welt, aus einer ursprünglich außergewöhnlich toleranten Gesellschaft und Religion das entwickeln konnte was uns heute immer wieder plagt.
Muhammad Al-Batrayni 10.09.24 13:18
@Norbert Schrader:
Bitte schauen Sie mal aus dem Fenster, wenn Sie das naechste Mal mit dem ARL unterwegs sind. Bitte keine Unwahrheiten verbreiten.

"Der Islam gehoert nicht zur buddhistischen Kultur." Was ist das denn fuer ein sinnfreier Satz? "Der Hinduismus gehoert nicht zum Judentum." waere aehnlich sinnfrei.

"Der Buddhismus ist tolerant.". Ja, aber nicht immer. Siehe Myanmar und Rohingya.

Sie verbreiten hier viele Vorurteile und Unwahrheiten. Bitte bleiben Sie in DACH. Wir brauchen Leute wie Sie hier nicht.
Norbert Schrader 09.09.24 12:44
Halal Produkt
Deutschland und andere EU Länder gehören zu den weltweit größten Produzenten von Halal Produkten. Brasilien ist der größte Produzent von Halal Produkten, gefolgt von Indien und den USA.
In Brasilien ist der Binnenmarkt für diese Produkte minimal, jedoch in Deutschland überwiegt der Binnenmarkt für Halal Produkte. Daher ist der Export in Deutschland bezüglich Halal prozentual nicht mit Export Ländern vergleichbar. Auch gibt es keine staatliche Förderung für Halal Produkte. Die EU fördert die Bauern und das kräftig. Was diese produzieren, ist überwiegend den Bauern überlassen. Und wenn ein Bauer erkennt, dass er mit Halal Produkten mehr verdient, dann wird er auch diese Produkte erzeugen.
Statistiken in Europa geben an, was einzelne Firmen als Halal Produkte anbieten (Aldi, Nestle, Unilever,...).
Thailand wird niemals mehr Halal Produkte anbieten können wie EU.

Der Anteil der Muslime in Thailand ist bedeutungslos. Der Islam gehört nicht zur buddhistischen Kultur. Der Buddhismus ist tolerant, im Gegensatz zum Islam.

An der Bahnlinie in Höhe von Hua Mak bis Makkasan gibt es nur eine Moschee. Die meisten Moscheen in Bangkok sind im Zentrum plaziert. Aber in Hua Mak wohnen viele Muslime.
Ich weiß das, weil ich in Prawet wohne (wenn ich in Thailand bin), nebenan von Hua Mak.

Im Süden von Thailand geht es darum, das eine Rebellengruppe den früheren Staat Pattania wieder aufleben lassen will.

5555 Lösung der Migrations- und Asylanten-Probleme ? Halal Verkauf verbieten. 555
thochem Bittrow 09.09.24 12:43
Glatter Schnitt!
Also das Muslime (auch ich sie kein Schweinefleisch!) auf bestimmte Tier-Sorten verzichten ist völlig in Ordnung. Das aber nur aus diesen " dummen und doch nichts gerechtfertigten Gründen" des Glaubens eine Kreatur mit deinem Schnitt ohne Betäubung ausbluten muss ist schon krank. Machen ja auch die Juden ebenso, aber das ist noch etwas anderes! Und dann will immer Thailand irgendwo und irgendwie mitmischen, möchte der 5 größte Exporteur der Welt an Hahal Erzeugnissen werden, das bezieht sich ja auch auch noch auf nicht Fleisch Erzeugnisse... na dann viel Erfolg beim Aufstieg in die erste Liga der religiösen Versorger.... Sollen Mal zeigen wie einem Rind an der Cutter Maschine die Kehle durchtrennt wird, wenn dann die Augen Rausquellen vor Angst ! Und das in einem Land praktizieren wo 90 % der Bevölkerung buddhistisch sind. Krank !
Muhammad Weber 09.09.24 12:41
Hunde....
Als Gast eines Landes, ca. 10 % davon als Hunde zu bezeichnen, ist es nicht würdig, hier geduldet zu werden! Dasselbe, was Sie von Asylanten in DE, CH und im Resten von Westeuropa verlangen, leben Sie hier selbst nicht vor. Im Gegenteil, Sie passen sich diesen an und stehen ihnen in nichts nach.
thomas covenant 09.09.24 10:10
sprichwörter
sollte man als solche verstehen. das hat nichts mit grenzwertig zu tun. und nein der islam ist NICHT ein unwesentlicher teil. das sehen nur die muslime so, die sehen sich eh als kulturzentrum an (was sie im zeitraum von 600 bis etwa 1000 A.D. tatsächlich waren). ich habe einige jahre in der gegend von hua mak gelebt und die dortigen muslime positiv erlebt. aber europa erlebt, aber grossen einfluss auf die kultur etc hatten sie nicht.
was europa gerade erlebt ist haarsträubend (schrei nach scharia, islam als DIE religion und gesetz anzusehen, etc). das ist im süden thailands ähnlich.
Muhammad Al-Batrayni 08.09.24 18:30
Ein sehr gutes Projekt, .....
.... nicht nur ist das geschaeftstuechtig, somdern es zeigt auch Offenheit und Toleranz in Thailand. In Europa koennten sich die Parteien davon sicher ein Stueck abschneiden.

Leider wird oft vergessen, daß der Islam in Thailand ein nicht unwesentlicher Teil der Kultur ist, nicht nur im Sueden (wo man oft vergißt, das es dort schon Massaker an Muslimen gab, ich sage nur Tak Bai), sondern auch und gerade in Bangkok.

Wer (das erste) mal mit der Flughafenbahn von Suvarnabhumi in die Stadt gefahren ist, kann dort, besonders ab Hua Mak bis so vor Makkasan, fast mehr Moscheen als Tempel sehen.

Das sollte man immer im Auge behalten.

Und uebrigens: Menschen als "Hunde" zu bezeichnen ist schon grenzwertig.
Uli 08.09.24 14:50
Wieder einmal nicht zu Ende gedacht......
Den Hund der mich beißt füttere ich doch nicht auch noch, oder?!? Schaut man mal in den Süden von Thailand und liest welche Berichte meist von dort kommen, weiß wohl von was ich spreche.
leschim alex 08.09.24 13:00
Auf die Nachricht genehmige ......
..... ich mir erst mal ein Bier - und das trinke ich in der Zeit in der ein paar Schweine-Koteletts in der Pfanne durchgebraten sind.