Gespräche über Freihandelsabkommen mit Efta

Überseehafen Laem Chabang nahe Pattaya. Foto: epa/Rungroj Yongrit
Überseehafen Laem Chabang nahe Pattaya. Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Thailand will offenbar weitere Gespräche mit der Europäischen Freihandelsassoziation (Efta), einem regionalen Handelsblock bestehend aus Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz, über ein Freihandelsabkommen (FHA) aufnehmen.

Laut Auramon Supthaweethum, Generaldirektorin der Abteilung für Handelsverhandlungen, untersucht seine Behörde die Vorteile und Auswirkungen eines Freihandelsabkommens zwischen Thailand und der Efta. Wenn der Handelsminister der Aufnahme der Gespräche zustimme, werde das Ministerium seine Vorschläge dem Kabinett zur endgültigen Genehmigung vorlegen.

Efta ist eine zwischenstaatliche Organisation, die 1960 gegründet wurde, um Freihandel und wirtschaftliche Integration zu fördern. Die Verhandlungen zwischen Efta und Thailand über eine Freihandelszone wurden im Oktober 2005 aufgenommen. Es fanden zwei Verhandlungsrunden statt, aber die Gespräche sind seit 2006 unterbrochen.

In den ersten acht Monaten des Jahres 2020 belief sich das Handelsvolumen in beiden Richtungen auf 8,39 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 11,5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht. Thailand verzeichnete Exporte im Wert von 7,05 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 52,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Zu den wichtigsten Exportprodukten zählten Schmuck, Uhren und Komponenten, Automobile und Teile, während zu den Importprodukten Diamanten und Edelsteine, Schmuck, Silberbarren und Gold, Uhren und Komponenten, Maschinen und Teile gehörten.

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TheO Swisshai 03.10.20 03:13
@Dieter Kowalski / EFTA - Kleinstaaten
Bevölkerungsmässig haben Sie Recht, doch beim BIP der EFTA-Staaten sieht es schon anders aus. Zusammen ist der BIP der EFTA-Staaten fast 3 Mal so hoch wie der von Thailand. Bei einem Handelsabkommen ist auch nicht in erster Linie die Bevölkerungszahl ausschlaggeben sondern der BIP. Der Deal wäre also BIP-mässig fast zu Vergleichen mit einem Handelsabkommen zwischen Deutschland und China. Natürlich ist die EU ein bedeutend anderes Kaliber.
Dieter Kowalski 02.10.20 13:28
Ist ja nett - gleich vier Kleinstaaten (Bevölkerungsmäßig) auf einmal, aber was ist mit den EU-Gesprächen bezüglich Freihandelsabkommen ? Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt dafür.