LAEM CHABANG: Das Marine Department bestätigte am Mittwoch, das Kreuzfahrtschiff „Westerdam“ habe keine Erlaubnis zum Andocken in Thailand beantragt. Ihm war zuvor bereits von drei Ländern die Einreise verweigert worden, weil befürchtet wurde, dass sich an Bord Passagiere mit dem Coronavirus infiziert hätten.
Das Marine Department schloss nicht aus, dass die „Westerdam“ nach Erfüllung der Quarantäneanforderungen andocken darf. Sollte der Betreiber, die Holland America Line, einen Antrag stellen, würden darüber die Behörde für Krankheitskontrolle, das Gesundheitsministerium, die Zollabteilung und die Immigration entscheiden. Wenn das Schiff Thailand anlaufen dürfe, müsse es in einem Quarantänegebiet vor der Küste festmachen, bis die Gesundheitsbehörden die Passagiere überprüft hätten. Dann könnte die „Westerdam“ in einem Hafen anlegen.
Medien hatten am Dienstag berichtet, dass die „Westerdam“ mit 1.455 Passagieren und 802 Besatzungsmitgliedern am Donnerstag in Laem Chabang andocken wollte. Es wurde ihr von den Philippinen, Taiwan und Japan die Einreise verweigert, weil befürchtet wurde, Passagiere wären mit dem Coronavirus infiziert. Das Kreuzfahrtschiff verließ Hongkong am 1. Februar und befindet sich immer noch vor der Südküste Vietnams.
Am Dienstag sagte Premierminister Prayut Chan-o-cha, das Schiff könne nicht in Thailand andocken, die Behörden seien aber bereit, den Menschen an Bord zu helfen. Das Gesundheitsministerium erklärte, es sei bereit, auf Anfrage medizinisches Personal zum Hafen Laem Chabang zu schicken, berichtet die „Bangkok Post“ weiter. Die Cruise Ship Professionals Association forderte am Dienstag alle Behörden auf, den Passagieren und der Besatzung des Kreuzfahrtschiffes nach humanitären Grundsätzen Hilfe anzubieten. Die Reederei hatte den Passagieren zuvor mitgeteilt, die Kreuzfahrt würde in Laem Chabang enden und sie würden von Bangkok aus nach Hause geflogen.