Thailand setzt weiter auf den Impfstoff von AstraZeneca

Premierminister Prayut Chan-o-cha zeigt eine Ampulle mit einem Impfstoff von AstraZeneca. Foto: Government House
Premierminister Prayut Chan-o-cha zeigt eine Ampulle mit einem Impfstoff von AstraZeneca. Foto: Government House

BANGKOK: Trotz des Thrombose-Risikos verfolgt die Regierung weiter ihren Plan, hauptsächlich den Impfstoff von AstraZeneca beim staatliche Covid-19-Impfprogramm einzusetzen. „Wir basieren unsere Entscheidungen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, nicht auf Nachrichten“, begründet Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul den Einsatz von AstraZeneca.

Thailand verlässt sich darauf, 71 Millionen Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca und zwei Millionen Dosen des von der chinesischen Firma Sinovac Biotech entwickelten CoronaVac zu verwenden, um etwa 35 Millionen Menschen oder 50 Prozent der Bevölkerung bis Ende des Jahres zu impfen.

Allerdings kämpfen die Behörden nach Nachrichten über das Risiko von Blutgerinnseln mit der Angst von Menschen, die geimpft werden wollen. Dänemark hat diese Woche als erstes Land die Verwendung des Impfstoffs Covid-19 von AstraZeneca komplett eingestellt. Die Weltgesundheitsorganisation, Großbritannien und die Europäische Arzneimittelbehörde empfehlen AstraZeneca-Impfung weiterhin mit der Begründung, dass der Nutzen die Risiken überwiegt.

Bis jetzt hat Thailand 581.308 Dosen beider Präparate an etwa 290.000 Menschen verabreicht. Ein älterer Mönch mit einer chronischen Herzerkrankung und ein 41-jähriger Mann mit Koronarproblemen starben nach der Impfung. Das Gesundheitsministerium schließt jeden Zusammenhang mit den Impfstoffen aus.

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