Thailand plant Tourismusrevolution

Thailands Premierminister und Finanzminister Srettha Thavisin. Foto: The Nation
Thailands Premierminister und Finanzminister Srettha Thavisin. Foto: The Nation

BANGKOK: Das Ministerium für Tourismus und Sport hat die Thailändische Tourismusbehörde (TAT) beauftragt, einen Workshop für Tourismusagenturen zu organisieren. Ziel ist es, Maßnahmen zu entwickeln, die Thailand gemäß der Regierungsinitiative „Ignite Thailand“ bis 2030 zu einem globalen Tourismuszentrum machen sollen.

Die Initiative wurde Anfang des Monats vom Premierminister und Finanzminister Srettha Thavisin vorgestellt, der ambitionierte Pläne für die Entwicklung des Landes präsentierte. Dabei soll Thailand bis 2030 nicht nur ein Drehkreuz für Tourismus, sondern auch für medizinische Behandlung, Lebensmittel, Luftfahrt, Logistik, Elektrofahrzeuge, digitale Wirtschaft und Finanzen werden.

Der dreitägige Workshop, der vom 12. bis 14. März 2024 stattfindet, wird von TAT-Gouverneurin Thapanee Kiatphaibool geleitet. Am 15. März 2024 soll dem Premierminister ein Masterplan präsentiert werden. Teilnehmer sind zentrale und provinziale Tourismusbehörden sowie Vertreter der Tourismusbranche.

Unter den erwarteten Teilnehmern befinden sich Vertreter des Tourismusministeriums, der Thailand Privilege Card Ltd, der Verwaltung für nachhaltige Tourismusgebiete (DASTA), des Thailand Convention and Exhibition Bureau, der Zivilluftfahrtbehörde Thailands, des Flughafenbetreibers Airports of Thailand (AOT) und der Fluggesellschaften. Der Workshop wird sich auf vier Hauptaspekte konzentrieren, um die Tourismusstrategie zu stärken:

1. Förderung der „sekundären Provinzen“: Durch die Nutzung der „Soft Power“ einzelner Provinzen als touristische Attraktionen sollen neue Tourismusmärkte geschaffen werden.

2. Entwicklung Thailands als Unterhaltungszentrum: Gemeinsame Investitionen mit privaten Partnern sollen die Organisation von Weltklasse-Festivals, Veranstaltungen und Konzerten ermöglichen. Thailand strebt an, direkt mit Singapur zu konkurrieren und das Unterhaltungsziel Nr. 1 in der Region zu werden.

3. Ein-Visum-Politik in der ASEAN-Region: Inspiriert vom Schengen-Visasystem der Europäischen Union soll eine einheitliche Politik den nahtlosen regionalen Tourismus fördern.

4. Überarbeitung der Tourismusbestimmungen: Mit Fokus auf der Minimierung von Reisehindernissen und der Erleichterung von Weltklasse-Veranstaltungen.

TAT-Gouverneurin Thapanee betonte die Notwendigkeit der Zusammenarbeit aller Beteiligten, sowohl aus dem öffentlichen als auch dem privaten Sektor, um das ehrgeizige Ziel zu erreichen. Jeder müsse Verfechter dieser Politik sein, von Provinzgouverneuren über lokale Verwaltungsorganisationen bis hin zum Privatsektor und den Gemeindemitgliedern, die letztendlich von den steigenden Tourismuseinnahmen profitieren werden.

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Ludwig Haugg 01.03.24 12:45
Tiger oder Bettvorleger ?
Der ehemalige Immobilienentwickler und Spross einer sehr wohlhabenden Unternehmerfamilie macht täglich Schlagzeilen durch reißerische Ankündigungen und Versprechungen.Bis jetzt sieht aber seine Reformbilanz sehr mau aus. Wenn er bis zum Ende seiner Amtszeit ( Dauer ungewiss ) nur einen Bruchteil seiner Vorhaben realisieren kann, muss man schon von einem Erfolg sprechen. Am Umbau Thailands zu einem nach rechtsstaatlichen Prinzipien und demokratischen Werten handelnden Staatsgebildes zeigt er kein Interesse.
Beat Sigrist 01.03.24 11:40
Die verscchiedenen Ideen
haben sicher Hände und Füsse und würden Einnahmen generieren. Aber das mit der Wirtschaft und Finanzen sehe ich total schwarz. Wenn jemand Geld nach TH schicken möchte, wird dies ja in Zukunft zuerst besteuert und wer schenkt einem Staat schon Steuertaxen ohne Gegenleistung für einen Geldtransfer.
thochem Bittrow 29.02.24 22:20
Once upon a time in...
Thailand. Da wurde geträumt und der Tatendrang war so gewaltig dass man glaubte, das Land mit Qualität und Quantität im Tourismus in eine goldene Zukunft zu beamen... Wohlstand durch Anstieg des Tourismus zu vermehren und ganz nebenbei mit den Gewinnen eine florierende High Tech Industrie aufzubauen ist natürlich erstrebenswert, aber...Da gibt es allein in Süd-Ost Asien mehrere Kandidaten die ebenso denken. Und Touristen vermehren sich nicht Mal so eben wie die Karnickel. Dazu ist auch ein gewisses Preis-Leistungsverhältnis zu beachten, d.h. was bekomm ich für meinen €, $ oder Schweizer Franken.
Johannes Tochtermann 29.02.24 18:21
BRAVO INGO KERP
Ich werde es dir gleich tun Ingo Kerp.....
Tondidi 29.02.24 14:15
Endlich!
Ich freue mich jeden Tag über die ganzen Hurra-Meldungen. Und mit Ungeduld warten die Menschen in meinem und den umliegenden Dörfern auf den Moment, wo diese Glückseligkeit auch endlich zu uns kommt. Vor der Pandemie war unsere Gemeinde ein lokaler Sammelpunkt mit sehr vielen kleinen Produktionsunternehmen, und jetzt liegt alles brach. Der Tourismus hat uns vergessen oder übersehen, obwohl wir ein interessantes sekundäres Ziel abgeben könnten.
Also warten wir geduldig, von der TAT entdeckt zu werden. Und solch "schlummernde Perlen" wie wir es sind gibt es bestimmt tausendfach.
Harald Jörg Morun 29.02.24 14:10
Touristen oase?
Wenn kaum einer englisch spricht wird das wohl nix. Der run auf touristen .....geld geld geld. Dass jeder durchschnittliche expat 15 mal mehr geld in thailand lässt scheint nicht wichtig. Machen lassen! Spanien strotzt nur so von hotelruinen. Weil der billigtourismus nach wenigen Jahren ausblieb und die sogenannten geldbringer und qualitätstouris sich auf colsta del sol zurückzogen. Bin gespannt wie phuket in 10 jahren aussieht, wenn die touristen in Vietnam sind. Geisterstadt phuket.
Juergen Bongard 29.02.24 13:30
Dann By, by Oase Thailand und
ich denke, das dann die "Qualitäts-Touristen" lieben anderswo diese dann suchen. In Afrika arbeiten sie emsig daran und werden in einigen Jahren die Qualität Thailands übertrumpfen und sind von Europe näher und besser zu erreichen. Desweiteren frage ich mich , wo sie in Thailand entsprechende Tourist-Manager und Fachkräfte herholen wollen? Bei dem miserablen Bildungssystem ist da nicht viel zu erwarten und deshalb sollte man sehr schnell anfangen, dort etwas zu tun. Denn sonst wird das nichts.
Ingo Kerp 29.02.24 13:20
Danke für die Info im obigen Artikel. Für mich war es die letzte Info zum Thema Tourismus, da ich die weiteren Meldungen dazu nicht mehr lesen moechte, da nicht mehr interessant. Die unglaublichen Anstrengungen, die sich in erster Linie für das Wohlbefinden der Toruis auswirken sollen, werden offensichtlich nie einen Einfluß auf Vereinfachungen für Expats nach sich ziehen. Außerdem kann ich die ewigen Rätseleien und Wünsche nach irgendwelchen Torui-Zahlen und Geldeinnahmen nicht mehr lesen.
Harald N.. 29.02.24 13:10
Gute Pläne, ich freue mich drauf
Zu1: dann haben wir in Sangkha vielleicht bald 24x7 Strom.
Zu2: Singapur als Vorbild nicht als direkte Konkurrenz, wäre schon gut z B. bei der Müllentsorgung.
Zu3. Sehr gute und sinnvolle Idee.
Zu4. Vielleicht bekommen DACH Bürger auch die visafreien Reisezeiten wie Chinesen, Inder und Russen (waren das jetzt 6 Monate?). Vielleicht kann man auch mal etwas positives für Ehepartner und Langzeitresidenten tun. Stichworte: 90-Tagemeldung, Daueraufenthaltsgenehmigung,...
Phuket Ernest 29.02.24 13:10
Ginge einfacher
1. Kein double pricing
2. Gründlich sauber machen und Umweltsünder hart bestrafen
3. Im Strassenverkehr alle gleich behandeln.
Dann kommen Touristen automatisch