Thailand öffnet zwölf Berufe für Ausländer

Arbeitsminister Pol General Adul Sangsingkeo. Foto: The Nation
Arbeitsminister Pol General Adul Sangsingkeo. Foto: The Nation

BANGKOK: Ausländer dürfen ab 1. Juli in zwölf Berufen arbeiten, die zuvor für Thais reserviert waren; doch 28 Jobbereiche bleiben tabu, einschließlich traditioneller Thai-Massage.

Zu den zwölf Berufen, die für Ausländer geöffnet werden, gehören von der Arbeitsverwaltung festgelegte manuelle Arbeiten und elf weitere, für die Ausländer nach Bedarf eingestellt werden können, unter der Bedingung, dass sie nur Angestellte und nicht Unternehmer sind oder nicht unabhängig arbeiten. Die Arbeitsbereiche sind Landwirtschaft, einschließlich Viehzucht, Forstwirtschaft, Fischerei und andere nicht fachkundige Tätigkeiten; Maurer-, Tischler- und andere Bauarbeiten; Herstellung von Matratzen, Steppdecken, Messern, Schuhen, Hüten, Kleidern, Keramik und Keramik. Ausländer mit in Thailand anerkannten Berufslizenzen können auch in den Bereichen Bauingenieurwesen, Architektur und Rechnungswesen arbeiten, allerdings mit einigen Einschränkungen. Arbeitsminister General Adul Sangsingkeo erklärte, dass diese drei Berufe für Ausländer geöffnet würden, wie es das Abkommen der Vereinigung Südostasiatischer Nationen über freie Arbeitsmigration verlangt. Der General versicherte den Geschäftsleuten, dass sie weiterhin in der Lage wären, ausländische Mitarbeiter für gesperrte Berufe einzustellen, aber nur für allgemeine Aufgaben wie die Übergabe von Waren an Kunden und den Umgang mit Inventar und Zahlungen.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Rudolf Lippert 24.06.18 13:16
Einwanderung oder nicht
ist weniger die Frage hier. Thailand versucht aus allem nur herauszupressen und im Gegenzug möglichst wenig, besser gar nichts zu geben, was man unschwer in diesem Artikel erkennen kann. Es geht vermutlich darum "das Gesicht zu wahren". Einwanderung muss nicht so aussehen wie in Syrmanien. Es gibt Länder die sich systematisch Einwanderer, die i h r e n A n f o r d e r u n g e n entsprechen suchen, weltweit. Länder wie Kanada, Australien, Neuseeland u.a. Es lohnt sich mal deren Anforderungen an Einwanderer durchzulesen.
Thailand: es gilt nach wie vor: wenn man etwas hochwertiges will, muss man auch etwas wertiges geben. (Siehe Malaysia Visa). Doch selbst auf derzeitigem Niveau gäbe es viele hochqualifizierte Farangs, die hier gerne mal unterstützend tätig werden würden, aber TH braucht sowas nicht. Seltsam. ... By the way: die englischsprachige Tourismusbroschüre für Prachuap Khiri Khan, wirklich schön gemacht und hochwertig, ist leider leider voller "Tipp- und z.T. Sinnfehler". Ein englischer Freund von mir, der hier unterrichtet, hatte zuvor angeboten gratis Korrektur zu lesen...AW: Nein, nein, sowas brauchen wir hier nicht, wir haben sehr gute Thais die das machen...Wegschilder auf der Phet Kasem (Nord-Süd-Highway): auch dort "Tippfehler" und das obwohl in der Region u.a. viele Briten leben... ... Jow, ist klar ey.


Thomas Thoenes 24.06.18 10:14
Es ist also auch weiterhin nicht
zu erwarten, dass sich in Bereichen Technik, Bau und Handwerk Verbesserungen der Qualität einstellen. Dieses Konzept der Begrenzungen auf nieder Tätigkeiten für Ausländer wird wohl nicht mehr lange aufgehen. Kambodscha, Myanmar und Laos sind schwer im kommen was Bildung und vor allem ausländische Investoren angeht. Hier werden die somit weniger werdenden Menschen mit niederer Bildung wohl bald selber für die entsprechenden Tätigkeiten gebraucht und mangels Masse besser entlohnt, so das diese nicht mehr nach Thailand zum arbeiten müssen. Dann wird sich der never change a (not) running system Status hier rächen und es heißt back to the roots für die Thais und selbst die Schüppe in die Hand genommen. Sehr schade, dass hier in Thailand das Potential der haufenweise hier lebenden hoch qualifizierten Ruheständler nicht genutzt wird. Zumal es bei den meisten keine Frage des Geldes wäre, da diese einfach nur gerne wieder in ihrem Beruf tätig sein möchten. Dabei reicht es aber nicht diese als Berater tätig werden zu lassen. Schon mal versucht einem thailändischen Bauingenieur dahin gehend zu beraten warum es sinnvoller wäre die Wände innen an die Balken zu setzen? Gründe wie Optik, weil ich ja mehr Zeit im Haus verbringe als es mir von außen anzusehen oder dass die wenigsten Schränke hinten Aussparungen für Balken haben und somit endlich mal wirklich in den dann im Haus vorhandenen Ecken stehen könnten ziehen nicht. Geruchstop bei Waschbecken ja aber Dusche nein. Sinn? Null! usw. usw.
Michael Ritsche 23.06.18 15:45
Ich finde es gut ...
das Thailand noch nie ein Einwanderungsland war und auch hoffentlich nicht wird.
Was geschieht wenn man alles in das Land lässt was geht kann man ja in Europa gut Beobachten.
Norbert Neyer 23.06.18 15:45
Ein Schritt in die richtige Richtung !
Wir als spezialisiertes Kleinunternehmen im Baunebengewerbe , haben zwar ohne hin niemals Thaiunternehmen arbeit weggenommen ,da einfach spezielle internationale Fachkenntnisse nicht vorhanden waren. Doch auch im allgemeinen ist dies ein Schritt in die "richtige Richtung" A Um sich internationalen Gegebenheiten anzupassen und nicht die technische Entwicklung zu blockieren und B europaeischen als auch thailaendischen Firmen freie Hand zu geben Ihre Strukturen selbst zu bestimmen . (Norbert Neyer IRG - Verbund)
Ingo Kerp 23.06.18 13:19
Zuviele arbeitende Farangs koennten den Thais auch bisher nicht gewohnte Faehigkeiten beibringen. Will man das? Wegen der grossen Frendsprachenkenntnissen der Thais, bleiben Berufe wie Reisefuehrer, Tour-/Guide etc. selbstverstaendlich weiterhin den Thais vorbehalten.