BANGKOK: Das Ministerium für Tourismus und Sport hält weiter an seinem umstrittenen Plan betreffend die Erhebung einer Einreisegebühr für ausländische Touristen fest.
Thailands Minister für Tourismus und Sport Phiphat Ratchakitprakarn teilte am Dienstag der Presse mit, dass in den nächsten Tagen eine Studie über die Erhebung einer Einreisegebühr für ausländische Touristen durchgeführt werde, wenn das Kabinett seine Zustimmung zu diesem Schritt gegeben hat.
Minister Phiphat erläuterte, dass ausländische Besucher, die auf dem Luftweg ins Königreich einreisen, 300 Baht zahlen müssten, während die Gebühr für diejenigen, die auf dem Land-, See- oder Schienenweg einreisen, zwischen 100 und 200 Baht liegen könnte.
„Es wird erwartet, dass die Studie in drei oder vier Tagen ab heute [Anm. d. Red.: Dienstag] abgeschlossen sein wird“, kündigte Minister Phiphat an. Er fügte hinzu: „Dann wird die Angelegenheit dem Kabinett im Oktober vorgelegt. Wir müssen jedoch die Vorbereitungen bereits im Voraus treffen. Wenn das Kabinett den Gebühren zustimmt, werden wir schon bald mit der Erhebung der Gebühren beginnen.“
Die Gebührenerhebung für ausländische Touristen muss nach Aussage von Minister Phiphat in Übereinstimmung mit dem National Tourism Policy Act von 2019 erfolgen. Die Gebühren sollen für die touristische Entwicklung und die Versicherung internationaler Besucher verwendet werden.
„Es ist wichtig, dass das Ministerium die Einreisegebühren erhebt, weil die Regierung kein Budget für die Betreuung ausländischer Touristen bereitstellt. Wenn sie bei Unfällen getötet oder verletzt werden, brauchen wir Geld für Entschädigungszahlungen“, argumentierte Minister Phiphat. „Wenn alles reibungslos verläuft, sollte die Gebührenerhebung Anfang nächsten Jahres beginnen.“
Laut Minister Phiphat habe das Ministerium für Tourismus und Sport das ständige Sekretariat für Tourismus und Sport zur Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit der Krung Thai bank veranlasst, damit das Zahlungssystem der Bank mit dem System des Sekretariats zur Erhebung der Eintrittsgebühren verbunden werden kann. Dieser Schritt würde Touristen das Begleichen der Gebühr immens vereinfachen, betonte Minister Phiphat. Ausländische Besucher könnten die Gebühr dann über Webseiten, Apps, Kioske oder bereits beim Flugticketkauf begleichen.
Darüber hinaus sollen die erhobenen Daten laut Minister Phiphat auch für die Entwicklung der Tourismusindustrie im Allgemeinen genutzt werden.
Etwas anders sieht es bei denen aus, die tatsächlich ihren Wohnsitz dauerhaft nach Thailand verlegt haben. Doch auch in diesem Fall wird man sich ja im großen und ganzen bewusst gewesenen sein, welchen Stellenwert der Farang in Thailand hat.
Übrigens plante die TAT vor 2 Jahren einmal, die zweistufige Preisgestaltung für Thais und Ausländern in Nationalparks und weiteren Touristenattraktionen abzuschaffen. Der Plan ist gut, nur das Ergebnis lässt noch auf sich warten.