Thailand bereitet Gespräche mit der EU über Freihandel vor

Foto: The Nation
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BANGKOK: Das Handelsministerium will mit Konsultationen von Agenturen und Organisationen im ganzen Land den Weg freimachen für die Wiederaufnahme der Gespräche über eine Freihandelszone mit der Europäischen Union (EU).

Die Gespräche waren nach dem Militärputsch im Jahr 2014 abgebrochen worden. Laut Auramon Supthaweethum, Generaldirektor des Department of Trade Negotiations, wird eine Zusammenfassung der Stellungnahmen einem Ausschuss für internationale Wirtschaftspolitik unter dem Vorsitz des stellvertretenden Premierministers Somkid Jatusripitak vorgelegt. Viele Agenturen sorgen sich über den möglichen Zustrom von Produkten wie Wein und Spirituosen aus der EU zu einem Null-Prozent-Tarif nach Thailand, wenn letztendlich ein Handelspakt unterzeichnet worden ist.

Konsultiert werden muss auch die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA), die Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz vertritt, über die Aufnahme von Handelsgesprächen. Die Verhandlungen sind seit den ersten beiden Runden 2005-2006 ins Stocken geraten. Sieben europäische Staaten gründeten 1960 die EFTA, um den Freihandel und die wirtschaftliche Integration zu fördern, aber Großbritannien, Österreich, Dänemark und Portugal entschieden sich anschließend für den Beitritt zur parallelen, aber konkurrierenden Europäischen Union. Lichtenstein, früher vertreten durch die Schweiz, wurde 1991 viertes Mitglied der EFTA.

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Jürgen Franke 18.11.19 14:36
Herr Swisshai, an der Reaktion des Lesers
können Sie erkennen, dass das ZDF mit seiner Sendung genau ins Schwarze getroffen hat. Viele Menschen sind heute noch ziemlich naiv und bildungsfern, um nicht zu erkennen, dass wir unseren Wohlstand nur erreichen konnten, in dem andere Länder, nicht nur China, sondern auch Asien, Produkte lieferten, die unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt werden mußten.
Rudolf Lippert 18.11.19 11:58
* * * * * (fünf von fünf Sternen)
@David Hermann
TheO Swisshai 18.11.19 10:47
@Michael Meier / Gullag
Nun raten Sie einmal, wer am meisten von den in den chinesischen Gullags produzierten Waren profitiert ? Das sind übrigens nicht die Chinesen, sondern die Konzerne im Westen wie z.B. Walmart oder Apple, die ihre Produkte in China billig herstellen lassen und mit enormer Marche an Weihnachten an die Kinder verscherbeln. Meinen Sie die westlichen Konzerne kümmert es einen Dreck wie die Arbeitsbedingungen in China sind, solange sie damit gewaltige Gewinne erzielen ? Ist das jetzt wirklich die Schuld Chinas, es wird doch bestimmt keiner gezwungen in China zu produzieren. Genau so wenig ist jemand gezwungen Waren "Made in China" zu kaufen, um an Weihnachten an seine Kinder zu verschenken. Es liegt an Ihnen, auf Made in China Produkte zu verzichten, wenn Sie dann auch bereits sind den zehnfachen Preis zu bezahlen.
Mike Dong 17.11.19 19:22
@Herr Hermann
Ich möchte mich bei Ihnen bedanken, da sie mir eine Menge Zeit ersparen.
Jürgen Franke 17.11.19 19:18
Lieber Michael, Alles was billig angeboten wird,
ist in Deutschland begehrt. Selbstverständlich auch die Produkte aus Asien oder Indien, die unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt werden. Doch darüber wird nicht gesprochen. Es war vorauszusehen, dass unsere Staatsmedien als Vasallen der USA darauf hinweisen müssen, wie und wo die Produkte in China hergestellt werden, die auch in Europa angeboten werden. So wird der Wirtschaftskrieg mit anderen Mitteln fortgesetzt.
TheO Swisshai 17.11.19 01:56
@David Hermann / Witschaftliche Verhältnisse
Kleine Ergänzung zu Ihren Informationen. Mehr als 36 Millionen US-Bürger sind auf Essensmarken angewiesen, also über 10 % der Bevölkerung,Tendenz steigend.
JoHu 16.11.19 22:39
@ David Hermann
Ihr letzter Satz gefällt mir sehr gut. Allerdings ist da ein Fehler drin. Sie dürfen nicht einfach von sich auf all uns anderen schließen!
Jürgen Franke 15.11.19 14:02
Herr Pflugfelder, Ihren Schilderungen über die
wirtschaftlichen Verhältnisse der USA kann jeder zustimmen, der persönliche oder berufliche Kontakte mit amerikanischen Bürgern hat. Diese Schilderungen passen jedoch nicht in das Bild, das uns die Medien permanent präsentieren müssen. Das Handelsdefizit verdeutlich, dass Amerika noch nicht mal in der Lage ist, die benötigten Waren im Lande herzustellen. Die Zollauseinansetzungen mit den Staaten Spiegel das wider. Die Weltpolizei muß ferner dafür sorgen, dass Rußland nicht zu Europa gehören darf.
Jürgen Franke 14.11.19 14:46
Nicht alle Dinge, zu denen die Menschen
keinen intellektuellen Zugang haben, sind Verschwörungstheorien. Fakt ist, dass die USA seit 1972 aus der Golddeckung des Dollars ausgestiegen sind und seit dem die Dollars ohne Ende drucken. Der Vietnamkrieg aber auch die NASA haben sehr viel Geld verschlungen, die von der Wirtschaftskraft der USA alleine nicht aufgebracht werden konnte. Der Schuldenberg ist seit dem gigantisch gestiegen. Alles nachprüfbare Fakten. Herr Meier.
Jürgen Franke 14.11.19 10:24
Herr Pflugfelder, in Ihrem Kommentar gehen Sie
zwar relativ wenig auf den Redaktionsbericht ein, aber es war Ihnen wichtig Ihre Meinung genenell zu äußern. Auf die einzelnen Punkten möchte ich hier nicht eingehen, kann jedoch Ihre gewonnende Erlenntnis voll unterstreichen. Bitte jedoch zu bedenken, dass in einer Demokratie die Politiker von den Menschen gewählt werden, die sich für Politik interessieren und überhaupt zur Wahl gehen. Im Parlament kommen jedoch leider auch Personen an, die aufgrund ihrer Ausbildung und ihres Intellekts auf dem freinen Markt nicht das Auskommen erreichen würden. Die Vielzahl der Parteien verdeutlicht, dass jeder Mensch glaubt eine eigene Meinung haben zu müssen.
Hermann Hunn 13.11.19 22:14
Wenn erst alle Währungen ...
... der Welt „aufgeräumt“ sind, werden die Reisbauern die Kabalen für einen Sack Reis einen Tag auf den Feldern arbeiten lassen, weil sie deren Gold nicht essen können. Lassen wir doch die „Verwirrten“ weiter um das goldene Kalb tanzen, auf dass ihr Seelenfrieden nicht unnötig gestört wird.
Thomas Thoenes 13.11.19 11:30
Die USA sind ausgereizt.
@Jürgen Kesselheim. Wie kommt der hohe BIP der USA denn zustande? Nur durch Subventionen in allen möglichen Wirtschaftszweigen die aber nur durch immer höhere Schulden machbar sind. Es gibt auf der ganzen Welt nicht genug Werte um die Schulden der USA zu begleichen. Der letzte wirklich laufende Wirtschaftszweig die Rüstung lebt auch nur durch die Kriege der USA. Wenn sich da aber mal keiner mehr drauf einlässt siehts schlecht aus. Die USA können im Gegensatz zu China oder Europa nicht autark leben. Spätestens wenn China mal die seltene Erden Karte spielt heißt es in den USA willkommen Steinzeit. Also Fazit ist, das Thailand mit Europa,China und Asean eine bessere wirtschaftliche Zukunft hat. Nicht zuletzt weil Verträge mit den USA nicht das Papier wert sind auf dem sie geschrieben wurden.
Jürgen Kesselheim 12.11.19 13:25
Wer braucht noch die USA?
BIP USA = 13,5 Billionen $
BIP Japan = 5,5 Billionen $
BIP Deutschland, China, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien = 13,5 Billionen $
Frage beantwortet!
Ingo Kerp 12.11.19 11:56
Feihandelabkommen allerorten. Wer braucht da noch die USA?