Thailänder wegen Falschmeldung über Smog-Opfer festgenommen

Symbolbild: epa/Narong Sangnak
Symbolbild: epa/Narong Sangnak

BANGKOK (dpa) - Wegen der Verbreitung einer Falsch-Nachricht über ein vermeintliches Todesopfer durch Smog ist in Thailand der Betreiber einer Internet-Seite festgenommen worden. Dem 37 Jahre alten Mann drohen nach einem Bericht der Tageszeitung «Bangkok Post» (Donnerstag) bis zu fünf Jahre Haft. In dem Königreich, wo seit einem Putsch 2014 das Militär regiert, kann die Verbreitung von unwahren Informationen hart bestraft werden.

Einem Polizeisprecher zufolge hatte der Mann auf der Seite fälschlicherweise behauptet, dass es durch die gegenwärtig extrem schlechte Luft in Bangkok ein erstes Todesopfer gegeben habe. Dazu waren Fotos einer Frau zu sehen, die mit Schwellungen in ein Krankenhaus eingeliefert wird. Der Sprecher warf dem Mann Panikmache vor. Zudem muss der 37-Jährige mit umgerechnet bis zu 2800 Euro Geldstrafe rechnen.

In Bangkok ist die Luft seit Beginn des Jahres extrem schlecht. Aktuell gehört Thailands Hauptstadt zu den weltweit zehn Metropolen mit der schlimmsten Luftverschmutzung. Wegen des Smogs sind mehrere Hundert Schulen bis nächste Woche geschlossen. Auf den Straßen sind viele Menschen nur noch mit Atemschutzmasken unterwegs.

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Peter Maerz 31.01.19 23:17
Erst der Anfang ...
Ja , und es wird in vielen Bereichen - Wasser, Verkehr, Laerm, Muell ,,, noch schlimmer kommen - Touristen bye bye !