Bin vollkommen einer Meinung mit Herrn Sylten und gratuliere ihm außerdem zu seinem souveränen Umgang mit einigen nicht sehr freundlichen Kritikern hier.

Das Wort hieß: Lockerungsdiskussionsorgien.

ach noch was, Herr Ole B.:
ich wäre natürlich NICHT dafür, DACH für ein Jahr runterzufahren -
im Gegenteil meine ich, dass wir das Problem vermutlich längst hinter uns hätten, wenn wir weltweit ALLE den Lockdown hart wie China durchgezogen hätten.
Diese Möglichkeit lag Anfang Mai in greifbarer Nähe -
aber mit dem schrägen Argument, die Fallzahlen würden ja nun runtergehen (ja: WEGEN des Lockdowns!), haben einige voreilige Gemüter die Lockerungen durchgesetzt, statt aufgrund des offenkundigen Erfolgs des Lockdowns diesen durchzuziehen (nach chinesischem Vorbild nur noch ca. 4 Wochen länger), um dann ALLES wieder öffnen zu können.

Aber die Öffnung zur Unzeit hat den Virus "gerettet" - und nun "bedankt" er sich halt.
Was mich dabei fertig macht, ist, dass man das leicht hat kommen sehen können: Nicht hinterher (das wäre tatsächlich faul), sondern vorher. (Übrigens inklusive Merkel, die ausdrücklich vor "Lockerungsorgien" gewarnt hatte - Sie erinnern sich ?)

Merke: Lockerungen zur Unzeit kürzen das Problem nicht ab, sondern verlängern es (mit Pech auf ewig).

Vielleicht verstehen Sie meinen Frust -
und den all derjenigen, die endlich wieder nach Thailand wollen, oder wohin auch immer in der Welt: Mit ETWAS Geduld DAMALS wäre das inzwischen längst möglich gewesen -
my humble opinion.

Ach Herr Reuter -
hätten Sie's nicht ne Nummer kleiner ?
Niemand stiftet hier zu Straftaten an -
aber meine Empfehlung ist eindeutig und selbstverständlich "nach Möglichkeit" !!

Ich bin jedenfalls heilfroh, dass ich im Land geblieben bin - ich konnte ein reguläres Visum beantragen, da ich hier verheiratet bin. Hatte ich ursprünglich aus beruflichen Gründen gar nicht vor, aber jetzt war der Zeitpunkt halt da.

@Georg Meyer: nein, noch nicht - aber bald. Wieso - wollen Sie sich anschließen ?? ;)

@Ole Bayern: nein - bin leider noch nicht auf Rente, sondern - tja: Touristiker. Also weiß ich aus erster Hand, was es heißt, ohne Einkommen zu sein. Nur bleibt sich das für mich gleich - egal ob hier oder in D. Deshalb ziehe ich es vor, hier bei meiner Familie zu bleiben - bisher hatten wir eher zufällig das Glück, nicht zu den für Monate getrennten Fernbeziehungen zu gehören, da ich mein letztes Rückflugticket lieber verfallen ließ als für ungewisse Zeit zurückzufliegen. Die Entscheidung war damals nicht ganz leicht, weil viel dran hing - hat sich inzwischen aber als goldrichtig herausgestellt.
Daher auch meine spontane Empfehlung heute früh, nach Möglichkeit (!) im Land zu bleiben.

@Rob Nett: Danke - Ihr Kommentar zeigt mir dass man meinen Beitrag auch richtig verstehen kann: Es liegt also nicht nur an mir, wenn mancher irrational reagiert. Ich hoffe sehr dass sich auch für Sie (und alle in der Heimat "Gestrandeten") bald wieder ein gangbarer Weg auftut !!

... ich persönlich bin froh , daß sich Deutschland nicht ein Beispiel z.B. an Thailand genommen hat . Ich nehme an Sie sind Rentner und verleben Ihren verdienten Ruhestand . Es gibt aber auch ca. 40 Mio Menschen in Deutschland , die zur Arbeit gehen müssen um Ihre Familie zu ernähren, und nebenbei auch Ihre Rente - Herr Sylten - oder Pension zu erarbeiten. Der Finanzminister hat trotz einer einigermaßen laufender Wirtschaft
100.000.000.000 € neue Schulden aufnehmen müssen ( Ich schreibe die Zahl mal aus , das sind ~1200 € / Bürger vom Kind bis zum Greis.... ) , um die Krise einigermaßen abzufedern. Nicht auszudenken wenn Deutschland alles runtergefahren , und die Grenzen ein Jahr geschlossen hätte .... wir hätten ruck / zuck um die 10 Mio Arbeitslose. Ich gebe zu , man hätte Einiges besser justieren können , aber im Großen und Ganzen können wir in Deutschland , insbesondere in Anbetracht der weltweiten Lage , zufrieden sein mit den Maßnahmen die getroffen wurden, meine ich. Und es ist immer so ... hinterher ist Jeder schlauer ... aber die Maßnahmen ( Lockdown und Öffnung ) müssen getroffen werden, in dem Moment wenn das Geschehen eintritt. Und das haben unsere MP gut gemacht ! Es gibt genug Gegenbeispiele derzeit .... USA / Brasilien usw. ... zu spät reagiert = Wirtschaft nimmt Schaden .... Thailand zu extrem gesundheitspolitisch eagiert .... Wirtschaft nimmt Schaden . da könne wir uns in D wirklich nicht beschweren bis heute . VG und bleibts g`sund alle zusammen .

Ich schliesse mich dem Kommentar von Thomas voll und ganz an. Ich hatte den Fehler gemacht das ich im Juni von Thailand nach Hause flog trotz Jahres Visa, das habe ich schwer bereut.
Hätte ich gweusst was da kommt währe ich in Thailand geblieb.
Darum: Bleibt wo ihr seit, das ist im Moment das Beste, hier wird alles noch viel schlimmer, und wendet man sich an die Thai Behörden wie Botschaft oder Resiebüros, die wissen alle nichts!!!!
Es werden keine Flüge nach Thailand gehen......

Es ist anzunehmen, das es genügend Paxe / ehem. "Gestrandete" geben wird, die die Angebote annehmen und fliegen werden. Was aber ist mit dem Rückflug? Wer wird dann in den Maschinen sitzen, alles Quarantäne-Touris? Schwer vorstellbar, das die Flieger einen Leerflug machen bzw. auf den angeflogenen Flughäfen stehen bleiben, bis TH wieder geoeffnet ist.

Diesen offerierten Flugmöglichkeiten und dem Gekrähe einiger Expats und in der Heimat "Gestrandeter" zum Trotz, die sich "ungleich" behandelt fühlen, kann ich nur jedem in Thailand "gestrandeten" Ausländer empfehlen, KEINESFALLS das coronafreie Thailand zu verlassen: Die Möglichkeit einer späteren Wiedereinreise wird zurzeit wieder unwahrscheinlicher, da die Zahl der Risikogebiete weltweit wieder rapide zunimmt - hauptsächlich wohl wg. uneinsichtiger Maskenverweigerer auf Party.

Hätte Europa sich zur rechten Zeit (Angang Mai) ein Beispiel an Thailand u.ä. genommen, statt auf Laschets unverantwortliche Öffnungsforderungen einzugehen, hätte das die Geschichte verändern können. Nun ist es halt so wie es ist, wenn man solchen Mini-Napoleons das Ruder mal kurz überlässt. Wehe uns, wenn solche "Koryphäen" noch mehr Einfluss bekommen.

(Entschuldigung für die klare Wortwahl -
mein Frust über die damals so leicht erkennbaren Fehlentscheidungen ist zurzeit - im Gegensatz zur Welt - schier grenzenlos..)