Thai missbraucht britische Touristin

Der Täter wird von der Polizei abgeführt. Foto: The Thaiger
Der Täter wird von der Polizei abgeführt. Foto: The Thaiger

PHUKET: Die Polizei hat einen 40-jährigen Thai festgenommen, der am Freitagmorgen eine britische Frau sexuell missbraucht haben soll.

Laut dem Leiter der Immigration, Generalmajor Surachate Hakparn, ist die Touristin nicht vergewaltigt worden. Sie sei mit einem Finger penetriert worden. Hingegen behauptet die Frau nach einem Bericht der „Bangkok Post“, der Mann sei mit seinem Penis in sie eingedrungen. Surachate lobte die Polizei, den Missbrauchsfall innerhalb von sechs Stunden aufgeklärt und den Täter festgesetzt zu haben. Er muss mit einer Haft zwischen vier und 20 Jahren sowie mit einem Bußgeld von 8.000 bis 40.000 Baht rechnen.

Die Frau hatte nach Angaben der Polizei bis zum frühen Freitagmorgen mit dem Thai in der Kata Green Beach Bar Bier getrunken. Dann bat sie ihre Bekanntschaft, sie zu ihrem Hotel in Kata zu fahren. Der Thai hingegen fuhr nach Nai Han und brachte die offenbar betrunkene Frau in seine Unterkunft. Dort schlief sie ein, dort soll der Mann sie missbraucht haben. Dabei wachte sie auf, kämpfte sich frei und rannte davon. In Nai Han bat sie Geschäftsleute und Passanten um Hilfe. Die Polizei wurde alarmiert, und die Beamten brachten die Touristin erst zur Wache Chalong und dann in ein Krankenhaus. Laut dem Bericht des Hospitals gab es keine Anzeichen von Vergewaltigung und Sperma.

Laut Oberst Thongchai Wilaiprom von der Touristenpolizei ist nach dem Gesetz eine Vergewaltigung dann eingetreten, wenn eine Person eine hilflose Frau mit einem Objekt penetriert. Es muss nicht der Penis sein.

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Leserkommentare

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Thomas Klarer 11.11.18 21:57
Sehr bedenklich
Ich finde diesen Vorfall, wenn er sich denn so abgespielt hat, sehr bedenklich. Ich war ja nicht dabei und kann deshalb auch nicht definitiv urteilen. Aber aufgrund Ihres Berichts könnte ich mir durchaus vorstellen, dass beide etwas angetrunken waren und beide einen erotischen Moment gesucht haben. Da kein Sperma gefunden wurde, kann sogar ein Beischlaf ausgeschlossen werden (selbst einer, welcher die Frau allenfalls zugestimmt hätte). Der Nachweis, dass der Mann die Frau mit dem Finger penetriert hat, ist wohl schwer zu beweisen. Vermutlich steht die Aussage des Mannes entgegen derjenigen der Frau. Und dann müsste doch im Zweifel für den Angeklagten geurteilt werden, auch wenn - was mich überrascht - eine Penetration mit dem Finger als Vergewaltigung in Thailand gilt. Und als was gilt es im Übrigen, wen ich eine Bar mit Barmädchen in Thailand begebe und das Barmädchen meinen Penis durch die Jeans berührt ohne dass ich das will. Ist das auch eine Vergewaltigung? Irgendwie seltsam das Ganze. Ich hoffe, der Mann wird frei gesprochen.
Ingo Kerp 11.11.18 13:08
Ob eine Penetration mit dem Finger oder dem Penis erfolgte, müßte gynäkologisch feststellbar sein. Das Verhalten der Frau, betrunken und dann eingeschlafen im fremden Condo mit einer bis dato offensichtlich unbekannten Barbekanntschaft, ist auch nicht verständlich.