THAI-Gewerkschaft will Entlassungen verhindern

Geparkte Maschinen der Thai Airways International am Bangkoker Suvarnabhumi Airport. Foto: epa/Rungroj Yongrit
Geparkte Maschinen der Thai Airways International am Bangkoker Suvarnabhumi Airport. Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Die Gewerkschaft von Thai Airways International (THAI) will die Entlassung von Mitarbeitern, die sich weigern, neue Arbeitsverträge zu unterschreiben, verhindern. Diese Beschäftigten lehnen ebenso die Vorruhestandsregelung der Fluggesellschaft ab. Die Gewerkschaft hat eine Petition an das Ministerium für Arbeitsschutz und Wohlfahrt gerichtet, um die Fluggesellschaft davon abzuhalten, 508 Mitarbeiter auf die Straße zu setzen.

Nach Angaben der Gewerkschaft handelt es sich um ihre Mitglieder, darunter leitende Angestellte, die die die neuen Arbeitsverträge wegen unfairer Arbeitsbedingungen und gestrichener Sozialleistungen ablehnen. Die Verträge wurden von der Mehrheit der THAI-Mitarbeiter angenommen, die sich entschieden haben, weiter für die finanziell angeschlagene Fluggesellschaft zu arbeiten, deren Umschuldungsplan letzte Woche von den Gläubigern akzeptiert wurde. Das Unternehmen muss die Zahl ihrer Mitarbeiter drastisch reduzieren, um die finanzielle Krise zu überleben. Die Vorruhestandsregelung haben rund 6.700 Frauen und Männer akzeptiert, die Airline gibt die Zahl ihrer Beschäftigten aktuell mit 10.990 an.

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Rene Amiguet 24.05.21 18:20
Verzicht
Verzichten die Herren welche diese finanzielle Katastrophe verursacht haben jetzt auch um Teile ihres Einkommens und bekommen neue Arbeitsverträge?
Thomas Thoenes 24.05.21 17:00
Könnte das dem Sanierungsplan im Wege stehen?
Nicht das alles vor Gericht dann doch noch gekippt wird.
Ingo Kerp 24.05.21 12:50
Ja, es tut weh, wenn man die sanften Sozialkissen der alten THAI nicht mehr hat, um sich darin bequem zu platzieren. Das waren halt die vergangenen Zeiten, jetzt muß der Gürtel enger geschnallt werden. Das mag keiner gerne. Dennoch, über 50% haben dem zugestimmt. Vielleicht hilft es wenn man der Gewerkschaft klar macht, das man auch Insolvenz anmelden kann und den Laden schließt. Ist zwar übler Druck, koennte aber zu einer neuen Einstellung führen.