Fußballer dürfen nach Hause

​Erster öffentlicher Auftritt

Pressekonferenz mit den aus der Höhle befreiten Jugendlichen. Foto: epa/Pongmanat Tasiri
Pressekonferenz mit den aus der Höhle befreiten Jugendlichen. Foto: epa/Pongmanat Tasiri

CHIANG RAI (dpa) - Acht Tage nach dem glücklichen Ende des Höhlendramas in Thailand dürfen die zwölf Jungen des geretteten Fußball-Teams wieder nach Hause. Dies teilten die Behörden auf einer Pressekonferenz mit dem Team am Mittwoch in der Provinzhauptstadt Chiang Rai mit. Seit der Rettung waren die Jungen dort mit dem Trainer in einem Krankenhaus untergebracht. Auch der 25-Jährige muss nicht mehr in die Klinik zurück.

Auf der Pressekonferenz zeigte sich das Team erstmals wieder in der Öffentlichkeit. Als Beweis dafür, dass es ihnen inzwischen wieder gut geht, dribbelten die Jungen mit Bällen in den Saal. Nach Angaben der Ärzte haben sie nach den Tagen in der Höhle im Durchschnitt wieder drei Kilogramm Gewicht zugelegt.

Die Pressekonferenz wurde von vielen thailändischen Fernsehsendern live übertragen. Die Sendung hatte das Motto «Thailand kommt voran». Zu Beginn wurde die Nationalhymne gespielt.

Nach Angaben der Ärzte geht es den Jungen im Alter von 11 bis 17 Jahren sowie dem Betreuer gut. Bislang hatte es nur Aufnahmen aus dem Krankenhaus gegeben, wo das Team seit der Rettung unter ärztlicher Beobachtung stand.

Die Fußballer hatten am 23. Juni während der Regenzeit trotz Warnungen einen Ausflug in eine Höhle unternommen, die etwa 50 Kilometer von Chiang Rai liegt. Dort wurden sie von Wassermassen überrascht. Erst nach 17 Tagen kamen die letzten Jungen frei. Das Drama und die glückliche Rettung wurden in aller Welt verfolgt.

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Jürgen Franke 21.07.18 10:23
Danke Herr Müller, für Ihre Ausführungen,
die ich zwar voll und ganz unterstütze, die jedoch sicherlich nicht von allen Lesern widerspruchslos akzeptiert werden. Nach der großartigen Leistung der Retter wurde jetzt auch bekannt, dass die Eingeschlossenen 9 Tage quasi in einer Hölle vegetiert haben und nur unter starken Beruhigungsmittel gerettet werden konnten.
Ingo Kerp 20.07.18 05:41
Da es keine verweichtlichen westlichen Jungs sind, werden sie, stabil und robust, das Geschehene im Alltag wohl wieder vergessen koennen. Bleibt nur zu wünschen, das ihnen nie wieder ein Unglück passiert.