Teurer Drachentourismus

Foto: epa/Made Nagi
Foto: epa/Made Nagi

JAKARTA: Noch können Touristen zu einem günstigen Preis die berühmten Riesenwarane auf der indonesischen Komodo-Insel live erleben.

Damit könnte aber bald Schluss sein, wenn der Gouverneur der Provinz East Nusa Tenggara sich mit seiner Absicht durchsetzt, den Eintrittspreis in den Komodo-Nationalpark auf „mindestens 500 US-Dollar“ anzuheben. „Nur zahlungskräftige Leute werden sie (die Drachen) sehen dürfen. Wer nicht genug Geld hat, der sollte den Park auch nicht besuchen, weil dieser nur für außergewöhnliche Menschen da ist“, zitierten indonesische Medien Gouverneur Viktor Bungtilu Laiskodat. Aktuell beträgt der Eintrittspreis umgerechnet etwas über 12 Euro. Hinzu kommen noch 3 Euro Steuern, nochmals 3 Euro für Kameras – inklusive Handykameras – und Besitzer von Videokameras werden mit zusätzlichen 9 Euro zur Kasse gebeten.

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Leserkommentare

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Mike Dong 12.12.18 00:20
Wir haben um die Ecke von uns 2 "Baggerseen", durch eine Zugangsstrasse getrennt. Morgens sieht man die Viecher öfter von einem in den anderen See watscheln. Die sind zwar nur knapp 1.80 m lang, dafür aber kostenlos. Ich war vor 30 Jahren mal auf Komodo. Da hat man 10 US$ für die lebende Futterziege bezahlt. Fand ich damals recht teuer und mir tat die Ziege Leid, daher habe ich es nicht gemacht. 500 US$, dann aber lieber 1/2 Iphone X.
Rudolf Lippert 11.12.18 16:57
Interessant
"...Wer nicht genug Geld hat, der sollte den Park auch nicht besuchen, weil dieser nur für außergewöhnliche Menschen da ist“, ..." Gab es andere Kriterien ausser "Geld"? Wer für einen Besuch 500 US Dollar ausgibt ist damit schon ein aussergewöhnlicher Mensch. Interessant. Ich würde dazu neigen den Tieren dann wirklich mal ihre wohlverdiente Ruhe zu gönnen. Der neue Preis wird sicher dem Tierwohl sehr zuträglich sein.
Rüdiger 11.12.18 16:22
Eine gute Idee um Massentourismus auch in anderen Ländern einzuschränken. Aber 500 Dollar sind doch ganz schön happig. Werden wohl merken wie ihre Rechnung dann aufgeht!
Marcel Edouard Petter 11.12.18 14:45
Bindenwaran
Der hier in Thailand heimische Bindenwaran übertrifft den Komodowaran sogar (321 zu 304 cm) und den kann man zum Beispiel im Lumphini-Park in Bangkok gratis bewundern.