Testosteron-Ersatztherapie

Zum Schutz und zur Wiederherstellung der männlichen Vitalität

Das männliche Geschlechtshormon Testosteron ist wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Mannes.
Das männliche Geschlechtshormon Testosteron ist wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Mannes.

BANGKOK: Testosteron und auch andere Hormone nehmen mit zunehmendem Alter ab. Glücklicherweise kann der Hormonspiegel jedoch wiederhergestellt werden und verleiht Männern wieder die Energie und Vitalität ihres jüngeren Ichs.

Testosteron ist das wichtigste männliche Geschlechtshormon und spielt eine wichtige Rolle für die Erhaltung der Gesundheit und das Wohlbefinden eines Mannes. Es handelt sich hierbei um eine Energie- und Vitalitätsquelle, die dazu beiträgt, Muskelmasse und Knochenstärke eines Mannes aufzubauen, seine Sexualfunktion aufrechtzuerhalten, sein Gedächtnis und seine Konzentration zu stärken und seine Stimmungsschwankungen zu kontrollieren. Mit zunehmendem Alter nimmt der Testosteronspiegel jedoch ab. Normalerweise erreicht der Testosteronspiegel eines gesunden Mannes in seinen späten 20er Jahren seinen Höhepunkt und nimmt dann bis zu 1 Prozent pro Jahr ab. Dies bedeutet, dass ein Mann im Alter von 80 Jahren wahrscheinlich nur noch über 20 Prozent jenes Testosteronspiegels verfügt, den er im Alter von 25 Jahren hatte.

Testosteronmangel und Folgen

Hormonspiegel schwanken häufig aufgrund einer Vielzahl von Gründen. Bei Krankheit können sie steigen und fallen. Ein Wechseljahre des Mannes beträgt zwischen mindestens 300 Nanogramm (ng/dl) und höchstens 1.000 ng/dl pro Deziliter. Ein durchschnittlicher Testosteronspiegel, der weniger als 300 ng/dl beträgt, wird als Low T (niedriger Testosteronspiegel) bezeichnet, bei einem Wert von mindestens 20 Prozent unter dem normalen Minimum von 300 ng/dl, spricht man von Testosteronmangel (TM), auch Andropause oder Wechseljahre des Mannes genannt. Sinkende Testosteronspiegel können eine Vielzahl von unerwünschten physischen und emotionalen Veränderungen hervorrufen wie niedrige Energiespiegel, Stimmungsschwankungen, Fettleibigkeit, Libidoverlust und erektile Dysfunktion, abnehmende Knochenmasse, Haarausfall usw. Sinkende Stressbelastbarkeit, Depressionen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Knochenbrüche, Übergewicht und eine Verschlechterung der kognitiven Leistungsfähigkeit sowie eine geringere Produktivität bei der Arbeit sind weitere mögliche TM-Folgen. Ungeduld und Reizbarkeit belasten die zwischenmenschlichen Beziehungen zu Hause und im Beruf. Auch das Risiko schwerwiegender Gesundheitsrisiken wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, Osteoporose und Demenz erhöht sich.

Änderungen des Lebensstils

Änderungen im Lebensstil können einen positiven Einfluss auf den Hormonspiegel haben. Gesunde Ernährung, Bewegung und Schlaf bilden die Grundlage für Gesundheit und Wohlbefinden. Sport, vier bis fünfmal pro Woche, stimuliert die Produktion von Hormonen, ideal ist eine Kombination aus Aerobic und Widerstandstraining (Krafttraining). Studien haben gezeigt, dass auch eine Einschränkung des Schlafes, selbst bei jungen Männern, die sich gerade in jenem Alter der „Testosteronspitzen“ befinden, einen schnellen und drastischen Rückgang des Hormonspiegels zur Folge haben kann, welches den einhergehenden Rückgang aufgrund der normalen Alterung noch zusätzlich verstärkt. Das Verständnis des Zusammenhangs zwischen männlichen Hormonen und der biologischen Uhr des Körpers unterstreicht die bedeutende Rolle des Schlafes. Bei der zirkadianen biologischen Uhr des Körpers handelt es sich um das physiologische Kontrollzentrum, das den Schlaf, die Körpertemperatur, den Stoffwechsel und die Freisetzung von Hormonen reguliert. Wichtig ist, dass man zu jenem Zeitpunkt schlafen geht, an dem der Körper Hormone produziert, d.h. man sollte lange vor Mitternacht schlafen gehen, da gegen Mitternacht die Zeit der höchsten Hormonproduktion ist, die sicherstellt, dass man morgens mit jenen Hormonen aufwacht, die zum Zeitpunkt der höchsten Hormonproduktion produziert wurden.

Bio-identische Hormontherapie

Wenn Änderungen im Lebensstil keine ausreichende Verbesserung bewirken, kann eine bio-identische Hormontherapie in Betracht gezogen werden kann. Bei dieser Therapie werden mehrere bio-identische Hormone dazu eingesetzt, um einen optimalen Hormonspiegel zu erreichen, d.h. jenen Hormonspiegel, der einem Alter von 25 Jahren entspricht. Es handelt sich hierbei nicht um Steroide oder synthetische Hormone. Bio-identisches Testosteron stammt aus mexikanischen Yamswurzeln (Süßkartoffeln) oder von anderen Pflanzen. Zuerst misst der Arzt verschiedene Hormonspiegel, die normalerweise anhand einer einfachen Blutuntersuchung ermittelt werden können. Für die Einnahme des Hormonersatzes stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, z.B. Tabletten, Gele, Cremes, Pflaster, Injektionen und Implantate mit zeitverzögerter Freisetzung. Das Ziel besteht darin, das Hormon vollständig und gleichmäßig aufzunehmen und dabei Pegelspitzen zu vermeiden. Gele sind in der Regel die wirksamste und beliebteste Methode. Regelmäßige Blutuntersuchungen helfen Ihrem Arzt dabei, die Veränderungen Ihres Hormonspiegels zu überwachen. Normalerweise bemerken Männer, die mit der Durchführung einer Testosteronersatztherapie beginnen, einen Unterschied in Bezug auf ein energetischeres und vitaleres Gefühl nahezu sofort. Natürlich können die Ergebnisse von Person zu Person variieren. Auch gibt es altersbedingte Veränderungen, die unvermeidlich sind und außerhalb unseres Einflussbereiches liegen.


Die vorliegende Gesundheitskolumne wurde in Zusammenarbeit mit Ass.-Prof. Dr. Pansak Sugkraroek vom Bumrungrad International Hospital verfasst. Deutschsprachige Auskunft, Tel.: +66 (0)2-011.2222, E-Mail: infogerman@bum
rungrad.com
. Infos: www.bumrungrad.com.

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Hans Breitrainer 01.12.19 16:59
Th0mas
Da kann ich nur widersprechen1. Ich bin 72 und benutze Testogel seit 14 Jahren ( seit ca 3 Jahren nur die halbe Dosierung weil es mir von meiner Hausärztin empfohlen wurde). In Verbindung mit sportlicher Betätigung ( Kraft- und Ausdauer ) hat es meine Lebensqualität extrem verbessert. Allerdings ist es eine Therapie die man sich leisten können muss. Mir ist es das wert.
Jürgen Franke 01.12.19 16:58
In meinem Umfeld fallen mir immer mehr
Männer auf, die ziemlich übergewichtig sind. Sich aber auch nicht regelmäßig untersuchen lassen. Mit den Blutdruckwerten wird viel Unsinn getrieben, da hier die Pillenindutrie die Durchschnittswerte immer wieder runtersetzt, um den Verkauf nicht abreißen zu lassen. Das A und O ist, wie bereits gesagt, eine vernünftige Ernährung und Sport. Zweimal wöchentlich einen Orgasmus benötigt die Prostata, um vernünftig zu funktionieren.