Tesla stoppt Fabrikpläne in Thailand

Tesla-Showroom in Bangkok. Foto: epa-efe/Rungroj Yongrit
Tesla-Showroom in Bangkok. Foto: epa-efe/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Der amerikanische Elektrofahrzeughersteller Tesla hat seine Ambitionen, ein neues Produktionszentrum in Thailand zu errichten, offiziell aufgegeben. Dies bestätigte eine Regierungsquelle. Anstelle des ursprünglich geplanten Werks zur Herstellung von Elektrofahrzeugen wird sich das Unternehmen nun auf den Ausbau seiner Infrastruktur für Ladestationen im Land konzentrieren.

Die Entscheidung folgt der Entlassung eines spezialisierten Teams von Tesla-Führungskräften, das zwischen November und Dezember Thailand besucht hatte, um die Machbarkeit des Projekts zu bewerten. „Die Diskussionen beschränken sich derzeit auf Ladestationen, während die Pläne für eine Fabrik nicht nur in Thailand, sondern auch global auf Eis gelegt wurden“, erklärte die Quelle.

Premierminister Srettha Thavisin hatte noch im November letzten Jahres Hoffnungen geweckt, als er Thailand als zukünftiges Zentrum für die Herstellung von Teslas Elektrofahrzeugen bezeichnete. Diese Ankündigung erfolgte nach mehreren hochrangigen Treffen mit Tesla-Führungskräften in den USA sowie in Thailand. Besonders symbolträchtig war Sretthas Besuch der Tesla-Fabrik in Fremont, Kalifornien, wo er während des 30. APEC-Gipfels der Wirtschaftsführer im November letztes Jahr weilte.

Die damaligen Pläne, die eine Investition von über 5 Milliarden US-Dollar umfassten und drei potenzielle Standorte in Thailand betrafen, wurden jedoch nun verworfen. Die Investitionsabsage ist Teil einer größeren Zurückhaltung Teslas bei neuen Projekten in Asien. Dies unterstreicht auch die jüngste Entscheidung, eine geplante Gigafabrik in Mexiko bis nach den US-Präsidentschaftswahlen zu verschieben, bei denen der Kandidat Donald Trump hohe Zölle auf in Mexiko produzierte Fahrzeuge ankündigte.

Tesla, das bereits zuvor wirtschaftliche Bedenken geäußert hatte, sieht sich nun gezwungen, seine Expansionspläne neu zu bewerten. Die Unsicherheit in der globalen Wirtschaft und die politischen Risiken scheinen eine entscheidende Rolle in der Entscheidungsfindung des Unternehmens zu spielen. Dies betont die Notwendigkeit einer schnellen und effektiven Anpassung der Politik, um solche globalen Investitionen zu sichern, so der stellvertretende Ratsvorsitzende von Tesla in einer jüngsten Stellungnahme.

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Jörg Obermeier 09.08.24 13:10
Semp Generator
Naja, man sollte natürlich nicht jede Idee immer und sofort den WD's und VT's zuschreiben. Immerhin hat Dr. Emmett L. Brown bereits 1985 den Flux-Generator entwickelt gehabt welcher seinerzeit allerdings noch Plutonium als Antriebsquelle nutzte. Dieser wurde bekanntlich 2015 soweit weiterentwickelt, dass dieses Teufelszeug umweltfreundlich durch Abfall ersetzt werden konnte. Nun, 9 Jahre später erscheint es mir daher gar nicht soweit hergeholt, dass dieses Ding sogar Energie aus dem Nichts erzeugen kann. Was mich allerdings zu der Frage der Fragen führt: Wie schaffen die das nur, dass sich das Ding kongruent zu unserer Zeitschiene bewegt und damit ja erst energetisch im hier und jetzt nutzbar wird?
Norbert Schrader 09.08.24 10:44
SEMP Generator
Ein Perpetuum Mobile (SEMP) ist eine theoretische Maschine, die ohne weitere Energiezufuhr in endloser Bewegung bleibt. Merkmale eines Perpetuum Mobile: ewige Bewegung, keine zusätzliche Energiezufuhr, es entstehen keine Abfallprodukte und kein Energieverlust.
Wer etwas Physik gelernt hat, weiß , dass es sowas nicht gibt. Eine solche Maschine ist nach den Gesetzen der Thermodynamik nicht möglich.
Egal wie man es nennt (SEMP), alles nur Wunschdenken und Fake News. Aber auf solche Fake News fahren die QD, VT ab.
Hansruedi Bütler 09.08.24 10:43
Strauss 08.08.24 20:10
Absolut korrekt!!!
Die Saudis waren auch die kritischste Gruppe, welche das SEMP Projekt untersuchten.
Nach dem Ergebnis investierten sie eine große Summe für die Weiterentwicklung.
Allerdings weiß man noch nicht, ob damit auch ein "Overkill" eingebaut wurde?!

Thomas Gittner 08.08.24 23:50
SEMP ist Wunschdenken ....
.....und einfach nur eine weiterer Fake
Bernhard Winter 08.08.24 22:30
Was für eine Riesenblase ..
Willkommen in der Welt der Verschwörungstheoretiker. Fakten? Interessieren niemanden mehr, man glaubt es, weil das das einzige ist, das zählt, denn alle anderen wollen einen ja eh nur verarschen. Physik? Was war nochmal Physik?

Ich will niemanden ärgern, aber in einem Jahr können wir uns gerne nochmal austauschen.

(ich gebe mich frei zum Schlachten .. 555)
Strauss 08.08.24 20:10
Jürgen, am golf unten hat man den braten schon
lange gerochen. oder anders gesagt , sind Befürchtungen da , dass sie künftig auf dem Oel hocken bleiben.
Aber die sind clever, früher waren die Araber die ersten die zeigten wie Bewässern geht.
Die wissen auch, dass Wasserstoff auf der Welt im Ueberfluss zu Verfügung steht und Sonne haben sie auch.
um den in Strom umzuwandeln. Im Automobilbau bleibt aber die Batterietechnik Nr 1. so sieht dies zumindest bis heute aus. Beim Schwerantrieb wo viel Kraft benötigt wird, auch wegen Reichweitenproblemen,sowie deren Gewicht und Grössenmassen ist dieser Antrieb am kommen.(Schnelles Laden)
Jörg du bist ein Erbsenzähler. Dacia hat ein Werk in Rumänien. Renault will mit denen die so günstig sind nicht die eigenen noch mehr konkurrenzieren. Der R5 ist fertig und du kannst Test s lesen.Darin steckt die ganze frühe Erfahrung vom Zoe, welcher Auto des Jahres in Europa war. Zu jenem Zeitraum hatte VW ihren ID 3 erst in der Schublade. Der Renault R5 wird im Hebst ausgeliefert. In Thailand würde ich mir mal den MG elektrisch anschauen. Noch kommt er aus China und nur deren Verbrenner werden in Thailand gebaut.
Jürgen Franke 08.08.24 14:10
Wenn SEMP weiter entwickelt wird,
ist sicherlich die E-Mobilität nicht nur auf der Straße, sondern auch in der Luft die Zukunft. Spannend wird, wie die ölexportierenden Länder mit dieser Tatsache umgehen, denn Tankstellen sind dann auch überflüssig.
Jörg Obermeier 08.08.24 13:30
Strauss 08.08.24 12:00
Ich bin ja selber ein EV-Fahrer in Thailand. Also eher auch nicht neutral. Aber man sollte schon halbwegs bei den Fakten bleiben. Der Dacia Spring Electric beispielsweise wird in China bei Dongfeng in Wuhan produziert. Den Elektro-R5 gibt es derzeit noch gar nicht, soll aber in nordfranzösischen Renault-Werk in Douai produziert werden. Der Einstiegspreis soll für diesen bei € 24.900,00 liegen was nur etwas über dem Ora 3 mit entsprechender Reichweite entspricht (Europa). In Thailand werden bereits EV's von BYD und GWM produziert.
Jörg Obermeier 08.08.24 13:00
@ joe bachmann
Ist der SEMP-Generator also nur eine Weiterentwicklung des Flux-Generators von 1985?
Jörg Obermeier 08.08.24 12:50
Reini 08.08.24 05:30
Da nach den öffentlichen Ladestationen in und um Kitzbühel gefragt wurde, kann ich als Nicht-Österreicher, also auch Nicht-Ortskundiger und auch nicht gelernter Elektriker nach kurzer Google-Recherche nur festhalten, dass es 31 Ladestationen geben soll. Die Anzahl der dort vorhandenen Ladesäulen habe ich dann nicht mehr ermittelt. Die Angaben stammen von der Webseite des EMC (ElektroMobilitätsClub) Österreich. Und da auch ich Ihnen Ihren Stinker nicht wegnehmen will und Meinung schon immer gerne Wissen ersetzt, soll's damit auch gut sein. Denn auch letztere lasse ich Ihnen gerne.
Strauss 08.08.24 12:00
Wir leben im jetzt
und nicht von frommen Sprüchen die immer wieder Kolbenheinis erwarten in Zukunft.
Kauft was gut und bewährt ist. Und das sind eben die E Autos auf der Strasse.
Einen Tesla würde ich auch nicht kaufen. Zu teuer und zu hoher Wertverlust. Da gibts in Europa viel günstigere, die dem Kalifornier technisch in nichts mehr nachstehen.Renault Nissan, Dacia alle vor Ort produziert. Der neue R5 400 Km Reichweite 20 000 Euro. In Thailand würde ich mir ein Chinese mal richtig anschauen. Oder ein ortsnaher aus Korea.
Die Letztgenannten werden wohl bald in Lizenz in BKK bauen.
Horst Flügge 08.08.24 11:48
Bachmann
Ich sehe es also wie Sie, wir wissen doch garnicht, welche Batterien es in der Zukunft geben wird.
Deshalb würde ich den Kauf eines E Autos auch so lange wie möglich hinaus schieben.
Horst Flügge 08.08.24 11:48
Hölzle
Tesla hat den thailändischen Markt schon verstanden. Sie können mit ihren Autos nicht mit den billigeren BYD konkurieren.
Aber auch deutsche Marken haben die gleichen Probleme.
Stefan Maiwald 08.08.24 11:44
@Ingo Kerp
Nun, das ist richtig. Auch in DE und anderen EU-Staaten sind die Zulassungszahlen rückläufig. Das ist aber nur die eine Seite. Die andere Seite ist die, dass Thailand ein Anwärter für eine Aufnahme in den BRICS- Staatenverbund ist. Ziel der BRICS ist eine dedollarisierung innerhalb der Wirtschaftsgemeinschaft. Mitglieder der BRICS können bereits jetzt Geschäfte jeglicher Art in ihren jeweiligen Landeswährungen abwickeln. Also auch den Erwerb von Gas und Öl aus der RF und künftig möglicherweise auch aus Venezuela. Saudi Arabien hat beispielsweise seit Juni den über 50jährigen Petrodollar abgeschafft. Kurz und knapp: der e-Automarkt in Thailand gehört BYD&Co. Das hat der gute Elon wohl gecheckt..
Jürgen Franke 08.08.24 08:30
Herzlichen Dank, joe, für den Hinweis
Das wird die Revolution auf dem Energiemarkt. Solartechnik und Windkraftanlagen sind Vergangenheit.
joe bachmann 08.08.24 07:20
aus südkorea kommt eine entwicklung, die akkus für elektroautos überflüssig macht. auch eine ladeinfrastruktur ist nicht mehr nötig. autos die damit betrieben werden, benötigen eine starterbatterie, mehr nicht.
aber auch für immobilien und industrie scheint das interessant zu werden.
eine luftnummer? ich kann es nicht beurteilen aber es klingt sehr vielversprechend.
man suche nach dem SEMP-generator oder auch nach semp-group.
michael von wob 08.08.24 06:40
@ Reini
Es zwingt sie niemand EV zu fahren und in TH ist der Strom super günstig. Ich habe Diesel im Blut, aber die EV sind mir zu teuer als Spaß KFZ.
Jörg & Strauss 08.08.24 05:30
Ich lebe in Tirol
Ich lebe in Tirol ( Bezirk Kitzbühel ) ...Jörg nun erzähl mir was von der Lade Infrastruktur in meinem Bezirk......@Strauss...Anschaffung im Verhältnis zur amotisierung ( mit Förderung ) inklusive Knebelverträge vom EVU ....Diese Rechnung geht nicht auf .. sorry. Ich lasse jedem seine Meinung....E-Auto kommt mir nicht ins Haus....Wasserstoff hingegen ja gerne.
michael von wob 08.08.24 05:20
@ Jörg & Strauss
Als gelernter Elektriker ist man qulifiziert genug um die EV Industrie zu beurteilen 555. p.s. Kann man die EV nicht auch in der Steckdose aufladen, oder mit eigenem Solarstrom kostenlos aufladen ? VG , kein Elektriker.
Jörg Obermeier 08.08.24 04:40
Reini 08.08.24 03:30
Ich lasse ja jedem gerne seine Meinung. Aber was hat das mit Ihrer Eigenschaft als gelernter Elektriker zu tun?, Z.B. um zu beurteilen, dass die Infrastruktur "gänzlich in ländlichen Gebieten fehlen würde". Und das gleich für die EU und Thailand zu beurteilen. Sauber! Da muss ich die Ausbildung zum Elektriker wohl völlig falsch verstanden haben.
Strauss 08.08.24 04:20
Reini du bist hinter dem Mond
Zur Zeit läuft die Wirtschaft auf der ganzen Welt schlechter.
Und zwar in allen Bereichen überall. Dies hat mit E Autos nichts zu tun.Tesla hilft jetzt das Stromnetz in Thailand auf Vordermann zu bringen. Uebrigens keine amerikanische Firma baut mehr Autos in Thailand.
Auch keine Verbrenner. Die Koreaner und Chinesen sind näher. Und Toyota hängt immer noch an den Hybrids.Richtig immer noch besser als reine Verbrenner. Aber der Weg weisst China und Tesla mit der Vollelektrischen.Sitzt Du lieber in einem Verbrenner im Brandfall?
Strombetrieben kostet ein e Auto nicht mal die Hälfte von Diesel und Benzin. Wenn Du die PV Anlage amortisiert hast, gar nichts mehr. Meine 1. Battereie geht bald ins 15. Jahr. Wofür willst Du da Bestandteile.
Richtig schneller als es bei den E Biks, geht die Entwickung auch bei den reinen `` E s `` nicht. Bei den E Autos geht s aufwärts, Dämpfer erhalten die Verbrenner vorerst im Automobilbau. Bei Traktoren und Langstrecken LKW kommt Wasserstoff. H, hats genügend im Wasser und Methan. Mit Sonnenenergie ist er am billigsten und saubersten vom H 2 O zu trennen.
Reini 08.08.24 03:30
Als gelernter Elektriker
Würde ich mir niemals ein E Auto kaufen. Infrastruktur fehlt gänzlich in den ländlichen Gegenden sowohl in Thailand als auch in der EU. Im Brandfall eine Katastrophe. Strompreis ist zu hoch und an die Entsorgung der gebrauchten Akkus wurde noch wenig nachgedacht. Ganz zu schweigen von der Beschaffung einzelner Bestandteile der Batterie. E Autos sind eine Alternative aber bei Gott nicht die Lösung , zumindest nicht in den 10-15 Jahren.
Bernhard Winter 08.08.24 02:50
Spezialisten-Team nach Thailandreise entlassen!
Hotel- und Massagekosten waren zu hoch!

(.. ist nur Ironie, fiel mir aber als erstes ein, als ich das gelesen habe)
Jürg Hölzle 07.08.24 15:50
War zu erwarten
Es ging immer nur darum, den Aktienkurs zu stützen. Tesla hat sich in Thailand auch verschätzt. Tesla war arrogant und dachte, das sie den Markt dominieren wurden. Tesla hat aber den thailändischen Markt nicht verstanden; im Gegensatz zu den chinesischen Anbietern wie BYD.
E-Autos verkaufen sich in Thailand immer noch gut im Vergleich zu den Verbrennern. Die Wirtschaftslage ist allgemeine und es werden massiv wenig Verbrenner gekauft. Es ist auch ein Preiskampf im Gange und die Preise sinken teilweise massiv.
Jörg Obermeier 07.08.24 15:50
Das Genie und der Wahnsinn eines Elon Musk spielt sich eben auf einer einzigen Messers Schneide ab. Aber es gibt ja nicht nur in der EV Branche massive Überproduktionen. Auch in der Stinker Industrie geht die Zeit zu Ende, in der man alte Motoren nur mit einer neuen Software für den Turbolader ausstatten konnte um den Leuten neue, teure Modelle aufzuschwatzen. Ich fürchte nicht nur im Autoland Deutschland kommen harte Zeiten auf uns zu. Man braucht sich ja nur anzuhören was ZF, Conti oder Schaeffler derzeit so zu berichten haben.
Ingo Kerp 07.08.24 13:00
Teslas Zurückhaltung betrifft nicht nur Asien. Die E-Autos werden nicht verkauft wie geschnitten Brot, was man optimistischer Weise immer angenommen hat und deshalb schon Jahreszahlen benannte, an dem keine Verbrenner mehr produziert werden sollen. In einigen Tesla-Werken wird weniger produziert und neue Projekte wurden sogar abgesagt. Zuminest für den Moment kann man sagen, das der E-Auto Hype einen mächtigen Dämpfer erfahren hat.