Tesco Lotus will CO2-freies Unternehmen werden

Foto: The Nation
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BANGKOK: Thailands Einzelhandelskonzern Tesco Lotus hat mit Cleantech Solar, einem führenden Anbieter von erneuerbarer Energie für Unternehmen in Asien, einen Stromabnahmevertrag (PPA) geschlossen.

Die Partnerschaft umfasst 19 Tesco-Lotus-Filialen im ganzen Land und ist Teil der Bemühungen des Konzerns, bis 2030 100 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Der PPA soll mehr als 21,5 Gigawattstunden (GWh) sauberer Energie erzeugen und damit 12.515 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr vermeiden, fügte das Unternehmen hinzu. Cleantech Solar übernimmt das Design, die Installation, den Betrieb, die Wartung und Finanzierung des Systems. Tesco Lotus muss für die erneuerbare Energie keine Kapitalinvestition bereitstellen.

„Die Tesco-Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, 65 Prozent des Stroms bis 2020 aus erneuerbaren Quellen und 100 Prozent bis 2030 aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Bis 2050 soll es ein CO2-freies Unternehmen werden“, berichtet Miroslav Friml, Property Director von Tesco Lotus. 2016 habe der Konzern in acht Verbrauchermärkten und fünf Vertriebszentren mit der Installation von Solarmodulen auf dem Dach begonnen. Mit der zusätzlichen Kapazität in diesem Jahr werde Tesco Lotus jedes Jahr mehr als 36,5 GWh sauberen Strom erzeugen.

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Paul Emme 22.10.19 15:03
Sonnenernergie - Thailands ungenutzter Schatz
Finde ich sehr gut, wenn ein bedeutender Konzern sich umorientiert und nicht wartet, bis der Gesetzgeber es vorschreibt. Allerdings geht der Konzern ja anscheinend keinerlei finanzielles Risiko ein, denn die Anlagen werden ganz allein von Cleantech betrieben und finanziert. Tesco Lotus stellt allein seine Dächer zur Verfügung und kassiert dafür noch einen netten Betrag, wie man vermuten darf. Und darf sich damit schmücken, ein modernes umweltbewusstes Unternehmen zu sein. Das wird gerne gemacht, so lange es nichts kostet. Bei den Plastikverpackungen und Plastiktüten allerdings tut sich der Handel noch sehr schwer, da hat man Angst Kunden zu verprellen, wenn man ihnen abverlangt, unverpackte Ware zu kaufen und Einkaufstaschen zum Einkaufen mitzubringen.