Tiefere Kooperation mit IAEA abgelehnt

Der iranische Botschafter bei der IAEA, Reza Najafi. Foto: epa/Hans Klaus Techt
Der iranische Botschafter bei der IAEA, Reza Najafi. Foto: epa/Hans Klaus Techt

WIEN (dpa) - Der Iran will nicht auf das Drängen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) eingehen, noch besser mit den Inspekteuren der UN-Behörde zu kooperieren.

Dies machte der iranische Botschafter bei der IAEA, Reza Najafi, am Mittwoch in Wien deutlich. «Da der Iran nicht vom Atomabkommen profitiert, sollte niemand erwarten, dass der Iran freiwillige Maßnahmen umsetzt», sagte Najafi am Rande einer IAEA-Gouverneursratssitzung.

Der Botschafter reagierte damit auf einen Hinweis von IAEA-Chef Yukiya Amano, dass Teheran in einigen Fällen eine wünschenswerte maximale Zusammenarbeit habe vermissen lassen. Die IAEA kontrolliert die Umsetzung des Atomdeals von 2015, der den Iran am Bau von Nuklearwaffen hindern soll.

Die USA sind jüngst aus der von US-Präsident Donald Trump schon lange kritisierten Vereinbarung ausgestiegen und haben die Wirtschaftssanktionen wieder in Kraft gesetzt. Der Iran hat Anfang der Woche angekündigt, über einen Fahrplan zur Ausweitung seiner Uran-Anreicherung zu verfügen, sollte der Deal gänzlich platzen.

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