BANGKOK: Der Thailändische Verbraucherrat (TCC) unterstützt die Initiative des Verkehrsministeriums, die Fahrpreise für elektrische Nahverkehrszüge auf 20 Baht pro Fahrt zu begrenzen, wie Generalsekretärin Saree Ongsomwang bestätigte.

Dieser Vorschlag war Teil der Wahlversprechen der Partei Pheu Thai und wurde auch von dem ehemaligen Premierminister Thaksin Shinawatra in seiner Rede „Vision für Thailand 2024“ thematisiert. Laut Shinawatra könne die Tarifobergrenze durch den Rückkauf privater Zugprojekte erreicht und durch die Einführung von Staugebühren finanziert werden.

In einem Interview mit der „Bangkok Post“ erklärte Saree, dass eine Umsetzung dieser Preispolitik eine beispiellose Reform des Verkehrssystems darstellen und breite Unterstützung ähnlich der früheren 30-Baht-Gesundheitspauschale erwarten lassen würde. Derzeit verhindern jedoch Konzessionen, die an private Betreiber vergeben wurden, eine vollständige Implementierung der Pauschaltarife, was Pendler zu unterschiedlichen Gebühren zwingt und deren tägliche Reisekosten erheblich erhöht.

Saree schlug vor, dass das Ministerium in Erwägung ziehen sollte, Mittel für den Bau von Schnellstraßen umzuschichten, um stattdessen Konzessionen für elektrische Züge zurückzukaufen. Solch ein Rückkauf könnte durch die Einnahmen aus den Gebühren für die Erneuerung der Fahrzeugzulassungen finanziert werden, die jährlich etwa 50 Milliarden Baht einbringen. Zusätzlich betonte sie die Notwendigkeit, in den Kauf von öffentlichen Bussen zu investieren, was den ländlichen und städtischen öffentlichen Verkehr gleichermaßen verbessern würde.

Abschließend appellierte sie an die Regierung, den Bedarf an öffentlichen Verkehrsmitteln ernst zu nehmen und effiziente, erschwingliche und bequeme Verkehrslösungen zu entwickeln, um so auch Verkehrsstaus zu reduzieren und die Lebensqualität zu erhöhen.