Taucher beginnen mit Entschärfung von Weltkriegsbombe

WARSCHAU: Taucher der polnischen Marine haben in der Hafenstadt Swinemünde (Swinoujscie) mit Vorarbeiten zur Entschärfung einer tonnenschweren Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg begonnen.

In der ersten Phase der mehrtägigen Arbeiten gehe es darum, den Blindgänger auf dem Grund der Fahrrinne auszugraben, sagte ein Marinesprecher am Montag laut Agentur PAP.

Die eigentliche Entschärfung ist für Mittwoch vorgesehen, kann je nach Verlauf aber auch später geschehen.

Bei dem Blindgänger handelt es sich um eine besonders schwere Bombe vom Typ «Tallboy», die im Zweiten Weltkrieg von der britischen Luftwaffe eingesetzt wurde. Laut Berichten des britischen Senders BBC hatten Bomben diesen Typs ein Gewicht von 5,4 Tonnen.

Der «Tallboy» war im vergangenen September bei einer Vertiefung der Fahrrinne entdeckt worden. Seine Entschärfung gilt als eine der größten Aktionen dieser Art in Europa. Allein zwei Tage haben die Taucher der Marine eingeplant, um die Weltkriegsbombe von Sand zu befreien. Dann sollen die Zünder von der Sprengladung getrennt werden. In einem letzten Schritt ist geplant, die Sprengladung des Blindgängers mittels einer Verpuffung unschädlich zu machen.

Swinemünde wird von der Swine geteilt, einem Meeresarm der Ostsee, der zwischen den Inseln Usedom und Wollin verläuft und das Stettiner Haff mit dem Meer verbindet.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Ingo Kerp 13.10.20 13:22
Ein "Souvenir" der im 2. WK mit Polen verbündeten Briten. Auf so ein "Souvenir" kann man leicht verzichten.