TAT soll Betong-Flüge subventionieren

Foto: The Nation
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BETONG: Die Betong Tourism Business Association bittet die thailändische Tourismusbehörde um Hilfe bei der Bezuschussung der Flugpreise, damit Nok Air seine Flüge zum und vom neu eröffneten Betong International Airport in der Provinz Yala wieder aufnehmen kann.

Der Vizepräsident des Verbandes Narin Ruangwongsa teilte der Presse am Donnerstag mit, er habe Gespräche mit einem Vertreter von Nok Air über die Wiederaufnahme der Flüge von und zum Flughafen Betong geführt.

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Nur einen Tag, nachdem der Flughafen am 14. März 2022 offiziell für den kommerziellen Flugverkehr geöffnet wurde und der Eröffnungsflug von Nok Air an diesem Tag auf dem Flughafen gelandet war, hat Nok Air die Flüge zwischen dem Bangkoker Don Mueang International Airport und dem Betong Airport wieder gestrichen, da die Buchungen weit hinter den Erwartungen zurückblieben.

Die Fluggesellschaft teilte zwischenzeitlich mit, dass sie zwei bis drei Monate benötigen würde, um bei einheimischen und ausländischen Reisenden für Flüge zwischen Bangkok und Betong zu werben, bevor sie den Flugbetrieb wieder aufnehmen kann.

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Während der Gespräche sagte Khun Narin, dass sein Verband dem Vertreter von Nok Air zugesagt habe, dass er mindestens 60 Plätze pro Flug garantieren werde, Nok Air aber Hin- und Rückflugtickets für 5.000 Baht pro Platz anbieten müsse.

Der Vertreter der Airline antwortete jedoch, dass Nok Air 6.000 Baht für den Hin- und Rückflug pro Passagier erheben müsse, so Khun Narin.

Er führte fort, dass sein Verband deshalb die TAT gebeten habe, für die Preisdifferenz von 1.000 THB aufzukommen. Bisher habe er jedoch noch keine Antwort auf sein Ersuchen erhalten.

Er sagte, die TAT müsse am Freitag eine Sitzung abhalten, bevor sie auf die Anfrage der Subventionierung des Ticketpreises reagieren könne.

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Khun Narin erklärte, wenn die TAT den Flugpreis subventionieren könne, werde Nok Air die Strecke Betong–Don Mueang ab dem 2. Mai 2022 wieder aufnehmen und montags, mittwochs und freitags die Route bedienen. Laut Khun Narin habe das Department of Airports volle Unterstützung in Bezug auf Gesetze und Vorschriften zugesagt, um Nok Air die Wiederaufnahme der Flüge zu ermöglichen.

Obwohl auf dem Flughafen Betong keine kommerziellen Flüge landen und starten, besuchen weiterhin viele Touristen den Flughafen, der mit seiner markanten Architektur zu einem wichtigen Wahrzeichen der Provinz Yala im tiefen Süden des Königreichs geworden ist.

Beamte des Flughafens berichteten den Medien, dass viele Besucher den Airport aufsuchen würden, um Selfies am Flughafenschild am Passagierterminal zu schießen. Viele Besucher hätten den Beamten mitgeteilt, sie seien gekommen, um die Schönheit der Bambusarchitektur des Terminals zu bestaunen.

Zuvor hatte die Flughafenbehörde den Direktor des Flughafens von Betong versetzt, erklärte jedoch, dass dies aus internen Gründen geschah und nichts mit der Stornierung der Nok Air-Flüge nach der offiziellen Eröffnung von Thailands neuestem Flughafen zu tun hätte.

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Oliver Manz 27.03.22 14:40
Supper schön da unten ich auf werde jeden Fall hin Fliegen, ich war schon ein paar mal dort ist Top.
Das Risiko unter Beschuss zu kommen ist fast bei 0.
Sven Bode 26.03.22 15:40
falsche Reihenfolge
Zuerst die Sicherheitslage verbessern, dann kommerzielle Flüge aufnehmen. Die wenigsten Touris werden ihren Urlaub unter Beschuss genießen wollen.
Kradi 25.03.22 17:50
Bitte?
Wer, bitteschön, fliegt denn in eine Region wo Gefahr besteht, dass man unter Beschuss gerät? Es mag ja einzelne Abenteurer geben - um einen Flughafen zu betreiben reicht das aber nicht.
Urs Widmer 25.03.22 15:00
Man hat also einen neuen Flughafen gebaut, um der Bevölkerung Selfies mit der Bambusarchitektur zu ermöglichen. Um die Rentabilität zu verbessern, könnten doch nun Gebühren für die Selfies verlangt werden 555.
Im Ernst: Überlegungen wie sie jetzt gemacht werden sind doch normalerweise Bestandteil der Planung - weit vor Inangriffnahme der Bauarbeiten und nicht nach der Eröffnung.
Ingo Kerp 25.03.22 12:40
Ein neuer Flughafen und keiner fliegt hin. Jetzt sollen mühsam gesammelte Sponsorengelder dazu dienen, einen Betrieb aufrecht zu halten, den es nicht gibt.