Tabakfarmer bleiben auf Ernte sitzen

Seit der Erhöhung der Verbrauchssteuer ist der Tabakkonsum in Thailand gesunken. Foto: epa/Barbara Walton
Seit der Erhöhung der Verbrauchssteuer ist der Tabakkonsum in Thailand gesunken. Foto: epa/Barbara Walton

CHIANG MAI: Tabakfarmer in der Provinz Chiang Mai haben beim Finanzministerium eine Petition eingereicht, nachdem die Regierung bekanntgegeben hat, dass ihnen die Tobacco Authority of Thailand in den nächs­ten drei Jahren keinen Tabak abkaufen wird.

Als Grund wurde der gesunkene Absatz für Tabakwaren in Folge der Erhöhung der Verbrauchssteuer im September letzten Jahres genannt. So will die Regierung erst die vorhandenen Lagerbestände aufbrauchen, bevor neuer Tabak angeschafft wird. Bisher wurden den Landwirten und Fermentationsfabriken in Chiang Mai pro Jahr 600 Tonnen Tabak abgenommen. Betroffen sind auch Farmer in Chiang Mai, Chiang Rai, Phrae, Nan, Phayao, Lampang, Phetchabun und Sukhothai, die ebenfalls Petitionen beim Ministerium eingereicht haben. In dem Bittgesuch fordern sie die Regierung auf, die im nächsten Jahr in Kraft tretende Verbrauchssteuer auf Tabakerzeugnisse von 40 Prozent neu zu überdenken, da sowohl Farmer als auch andere Akteure der Lieferkette mehr Zeit benötigen würden, sich auf die neue Bestimmung vorzubereiten.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Ingo Kerp 21.07.18 12:32
Jetzt gilt es abzuwägen, welchen Schritt man machen soll. Auf der einen Seite die auf die Gesundheit achtenden Menschen, die das Rauchen aufgegeben haben, auf der anderen Seite die Tabakfarmer, denen der Verkaufserloes fehlt. Was tun?