Amerikanische Frauen und Kinder übergeben

DAMASKUS (dpa) - Die Kurden in Syrien haben nach eigenen Angaben zwei amerikanische Frauen und ihre sechs Kinder mit Verbindungen zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) den USA übergeben. Die kurdischen Behörden seien damit einem Wunsch der US-Regierung nachgekommen, hieß es in einer Mitteilung der Kurden am Mittwoch. Dies habe auch dem Wunsch der US-Bürger entsprochen.

Die Kurden in Syrien waren maßgeblich an der Rückeroberung des IS-Territoriums im Land beteiligt. Zahlreiche internationale IS-Kämpfer, Frauen und ihre Kinder befinden sich noch in Haft der kurdischen Einheiten. Über den Umgang und die Rücknahme von IS-Anhängern wird international gestritten. Norwegen hatte am Montag bestätigt, fünf elternlose Kindern von IS-Anhängern zurückgeholt zu haben. In den vergangenen Wochen waren zudem im Irak elf Franzosen wegen ihrer Mitgliedschaft beim IS zum Tode verurteilt worden.

Nach Schätzungen der Bundesregierung befinden sich noch etwa 40 IS-Kämpfer mit deutscher Staatsangehörigkeit in Syrien. Hinzu kommen noch einmal nach Medienberichten zwischen 200 und 300 Kinder.

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