Syrer wegen Terrorplänen zu zwölf Jahren Haft verurteilt

Foto: Fotolia.com
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KOPENHAGEN (dpa) - Ein 32-jähriger Islamist aus Syrien ist wegen der Planung eines Terroranschlags in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Der Mann, der nach Zeugenaussagen mit der Terrormiliz Islamischer Staat sympathisierte, sollte im Anschluss ausgewiesen werden und darf nie wieder nach Dänemark zurückkehren, wie das zuständige Kopenhagener Gericht am Montag urteilte.

Der Verurteilte hatte eine Schuld bestritten. Er legte Berufung ein, wie die dänische Nachrichtenagentur Ritzau berichtete.

Der in Schweden lebende Flüchtling war bereits am 11. April schuldig gesprochen worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er plante, mit einer oder mehreren selbst gebauten Sprengsätzen sowie Langmessern im November 2016 wahllos Menschen in Kopenhagen zu töten und zu verletzen. Die Bomben sollten unter anderem mit mehr als 17.000 Streichhölzern hergestellt werden. Diese und weitere Materialien hatte ein anderer syrischer Asylbewerber in seinem Rucksack bei sich, als er Ende 2016 auf dem Weg von Deutschland nach Dänemark festgenommen wurde. Er wurde im Juli 2017 in Ravensburg zu sechseinhalb Jahren Jugendhaft verurteilt.

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