Swiss Re sieht sich trotz Milliardenverlusts für Krise gerüstet

Foto: epa/Eddy Risch
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ZÜRICH: Nach einem Milliardenverlust durch die Coronavirus-Pandemie sieht sich der schweizerische Rückversicherer Swiss Re für den weiteren Verlauf der Krise gut gerüstet. Die im ersten Halbjahr verbuchten Schäden von rund 2,5 Milliarden US-Dollar (2,1 Mrd Euro) dürften den Großteil der endgültigen Belastungen durch die Virus-Folgen abdecken, sagte Swiss-Re-Chef Christian Mumenthaler bei der Vorlage der endgültigen Zahlen am Freitag in Zürich. Die umfangreichen Rückstellungen gäben dem Munich-Re-Konkurrenten für den Rest des Jahres und darüber hinaus mehr Sicherheit, ergänzte Finanzchef John Dacey.

In den ersten sechs Monaten verbuchte die Swiss Re einen Verlust von 1,135 Milliarden Dollar und damit etwa so viel wie schon vor einigen Tagen angekündigt. Sowohl in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung als auch im Direktgeschäft mit großen Unternehmen reichten die Prämieneinnahmen nicht aus, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken: Die kombinierten Schaden-Kosten-Quoten lagen mit 115,8 Prozent bei Schaden/Unfall und mit 122,6 Prozent bei den Unternehmenslösungen weit über der 100-Prozent-Marke und damit deutlich im roten Bereich.

Die jüngsten Vertragserneuerungen im Schaden- und Unfallgeschäft stimmen das Management jedoch zuversichtlich. Im ersten Halbjahr habe die Swiss Re Preise und Volumen um sechs Prozent steigern können.

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