Moon Jae-ininformiert Trump über Korea-Gipfel

Der südkoreanische Präsident Moon Jae-in (l.) und US-Präsident Donald J. Trump. Foto: epa/Yonhap
Der südkoreanische Präsident Moon Jae-in (l.) und US-Präsident Donald J. Trump. Foto: epa/Yonhap

SEOUL (dpa) - Südkoreas Präsident Moon Jae In will US-Präsident Donald Trump persönlich über Details der jüngsten Angebote Nordkoreas zur atomaren Abrüstung unterrichten. Moon reiste nach Angaben seines Büros am Sonntag nach New York, wo er Trump am Montag am Rande der UN-Vollversammlung treffen wird. Südkorea spielt im Streit um das nordkoreanische Atomwaffenprogramm eine wichtige Rolle als Vermittler zwischen Washington und der kommunistischen Führung in Pjöngjang.

Bei den Unterredungen mit Trump geht es auch um die Möglichkeit eines zweiten Treffens des US-Präsidenten mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Moon hatte angekündigt, Trump über die Resultate seines Gipfeltreffens mit Kim vom vergangen Dienstag bis Donnerstag informieren zu wollen. Dabei werde es auch um Punkte seiner Unterredungen mit Kim gehen, die in der gemeinsamen «Erklärung von Pjöngjang» nicht enthalten seien. Kim hatte laut Moon seinen Willen zu einer zweiten Zusammenkunft mit Trump bekräftigt. Beide hatten sich im Juni erstmals in Singapur getroffen.

Durch den Korea-Gipfel in Pjöngjang war im Atomstreit Bewegung gekommen. Kim hatte angeboten, seine wichtigste Atomanlage Yongbyon abzubauen, wenn die USA Zugeständnisse machen. Auch will Kim eine große Raketentestanlage und Startrampe weiter abbauen. Kim ließ aber weiter offen, wann und wie das bestehende Atomwaffen- und Raketenarsenal Nordkoreas abgebaut werden kann.

Die Gespräche zwischen Washington und Pjöngjang waren vor allem wegen dieses ungelösten Punktes festgefahren. US-Außenminister Mike Pompeo hatte aber nach den Gesprächen Moons mit Kim seinen nordkoreanischen Kollegen Ri Yong Ho zu Gesprächen in New York eingeladen.

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