Sturmfeuer und Handgranaten: Tote bei Angriff auf Militär in Pakistan

Foto: epa/Fayyaz Ahmed
Foto: epa/Fayyaz Ahmed

ISLAMABAD (dpa) - Bei einem mehrstündigen Angriff auf eine Militärausbildungsstätte in der südwestpakistanischen Provinz Baluchistan sind mindestens vier Soldaten getötet worden. Mindestens sechs Militärs seien verwundet worden, sagte der Polizeibeamte Attaur Rahman am Dienstag. Zwei der vier Angreifer hätten eine Sprengstoffweste getragen. Sie seien mit Handgranaten und automatischen Waffen angerückt und hätten versucht, die Ausbildungsstätte im Bezirk Loralai zu stürmen.

Zu dem Angriff bekannte sich die pakistanische Dachorganisation der radikalislamischen Taliban, Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP). In der Mitteilung kündigte ein Sprecher der TTP, Muhammad Khurasani, weitere Angriffe an.

Baluchistan grenzt an Afghanistan und den Iran und gilt als Unruheprovinz Pakistans. Radikalislamische Taliban sind dort aktiv, sunnitische Militante verüben immer wieder Anschläge auf schiitische Muslime. Auch Rebellen, die für eine politische Autonomie oder die Unabhängigkeit der Provinz kämpfen, verüben immer wieder Angriffe auf Sicherheitskräfte, aber auch chinesische Infrastrukturprojekte. China investiert im Zuge des sogenannten China-Pakistan-Wirtschaftskorridors (China Pakistan Economic Corridor, CPEC) 62 Milliarden Dollar in die Energie- und Transportinfrastruktur Pakistans.

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