BERN (dpa) - Die Schweizer Regierung verteilt die Ministerämter nach der Wahl von zwei neuen Kabinettsmitgliedern neu.
Die neue Bundesrätin Viola Amherd wird Verteidigungsministerin, die ebenfalls neu gewählte Karin Keller-Sutter Justizministerin, wie die Regierung am Montag in Bern mitteilte. Der bisherige Verteidigungsminister Guy Parmelin wechselt ins Wirtschaftsdepartement, die bisherige Justizministerin Simonetta Sommaruga wechselt zu Umwelt, Verkehr und Energie. Im Amt bleiben Ueli Maurer als Finanzminister, Ignazio Cassis als Außenminister und Alain Berset als Innenminister.
Die Schweiz hat eine Konkordanzdemokratie, in der die Regierung, Bundesrat genannt, die politischen Kräfte im Land möglichst breit abdecken soll. Darin sind seit Jahrzehnten die jeweils vier wählerstärksten Parteien vertreten. Der Bundesrat hat sieben Mitglieder, die alle Ministerien betreuen. Die Bundesräte entscheiden selbst, wann sie zurücktreten. Nachfolger werden dann von beiden Kammern des Parlaments und unabhängig von der Legislaturperiode auf vier Jahre gewählt. Ende Dezember treten die Umwelt- und Verkehrsministerin Doris Leuthard und Wirtschafts- und Landwirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann zurück.