Firmen fürchten Eskalation im Handelsstreit

Foto: epa/Roman Pilipey
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KÖLN (dpa) - Viele deutsche Unternehmen beobachten die internationalen Handelskonflikte rund um die USA mit Sorge. Sollten sich die Streitigkeiten der Regierung von US-Präsident Donald Trump mit wichtigen Handelspartnern wie China und der Europäischen Union weiter zuspitzen, rechnen laut einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) mehr als 40 Prozent der Firmen mit einem Rückgang der Beschäftigung und Produktion in Deutschland. «Die deutsche Wirtschaft ist sehr anfällig für die handelspolitischen Entscheidungen weltweit», sagte IW-Ökonomin Galina Kolev.

Schlimmstenfalls ist laut IW-Berechnungen mit einer deutlichen Schrumpfung der gesamten deutschen Wirtschaftsleistung und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen. «Eine verlässliche regelbasierte Weltwirtschaftsordnung ist für das deutsche Exportmodell unentbehrlich», sagte Kolev. Das IW befragte mehr als 1000 deutsche Unternehmen.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Rudolf Lippert 09.01.19 16:23
Dummheit tut weh
Deutschland (und Europa) hat es nicht geschafft sich Quellen zu sichern. Viel zu wenig Zugang zu Rohstoffen weltweit, Kein wirklicher Import von internationalen Fachkräften - welcher Hochqualifizierte will nach D oder Europa, wenn er in USA, Kanada oder AUS leben und arbeiten kann? Warum soll er als Alleinstehender bis zu 50% Steuern zahlen wenn er in CH oder USA mit 15% besteuert wird? (CH ist da lobenswerterweise besser dran), nichts getan den Erfolg langfristig zu sichern - welche Firma möchte mit 2000 Mbps (wenn es die hat) ins Internet ? Zusammenarbeit mit zukünftigen Märkten in Überseestaaten? Es sind weiss Gott nicht nur die Handels"konflikte". Warum muss man "Fair Trade" mit "fair getreten" übersetzen, warum kein fairer Handel? In China fuhren vor Jahren schon E-Autos 400 km weit, was für einen Müll erzählt uns die deutsche Industrie statt ordentliche E-Autos zu entwickeln wie sie die Verbraucher haben wollen? Marode Infrastruktur überall, Brummis fahren stundenlange Umwege, weil Brücken kaputt sind. Das alles habe ich mir nicht aus den Nägeln gesaugt, man findet es auf Youtube Videos in Interviews mit führenden und renommierten Ökonomen, sogar Ex-Bundesregierungsberater sind darunter. Dann kaufen die Leute deutsche Dieselautos und nach und nach dürfen sie nirgendwo mehr hinfahren. Aua Aua Aua ... Ach noch was: deutsche Politiker erreichen mit den Bundesfliegern kaum noch sicher ihre Reiseziele...kaputt...Reparatur...AUUUUA