​Wütende streunende Hunde betäubt

​Jagd auf Touristen

Foto: The Phuket Express/Rassada
Foto: The Phuket Express/Rassada

PHUKET: Drei wütende streunende Hunde wurden betäubt, nachdem sie auf Phuket Touristen und Anwohner in der Nähe des Toh Sae Hill Public Park gejagt hatten. Die Stadtverwaltung stellte fest, dass die Hunde nicht verletzt waren, als sie eingefangen wurden. Die Hunde kamen in Tierheim für streunende Hunde im Bezirk Thalang.

Thailand kämpft mit seiner hohen Zahl an streunenden Hunden und Katzen. Im Jahr 2017 gab es schätzungsweise 860.000 streunende Hunde und Katzen im Land. Das ist mehr als doppelt so viel wie die 350.000 im Jahr 2007, also ein Jahrzehnt zuvor. Somchuan Ratanamungklanon, der stellvertretende Generaldirektor des thailändischen Ministeriums für Viehzuchtentwicklung, sagte voraus, dass es in Thailand im Jahr 2027 bis zu 2 Millionen streunende Hunde und Katzen und im Jahr 2037 bis zu 5 Millionen geben würde.

Anfang dieses Monats führte die Soi Dog Foundation, eine gemeinnützige Organisation, ihre jährliche Impfkampagne im Tierheim für streunende Hunde auf Phuket im Bezirk Thalang durch, das auch als "Regierungshundelager" bekannt ist.

Ein Team aus Tierärzten von Soi Dog, Mitarbeitern der Gemeinde, Rettungshelfern und einem Vertreter des Provinzbüros Phuket des Ministeriums für Viehzuchtentwicklung kam zusammen, um 735 Hunde in der von der Regierung betriebenen Einrichtung zu impfen.

Die Hunde erhielten wichtige Impfungen gegen sechs Krankheiten, darunter Tollwut, Staupe und Parvovirose.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Derk Mielig 19.09.22 02:30
@Kah - Fassen wir also zusammen:
Die Hunde laufen nicht hinterher weil Sie beißen wollen, sondern weil die gierigen Menschen nicht Moped fahren können. Ich hielt mich immer für einen tollen Hecht auf zwei Rädern. Hab mich wohl geirrt.
Don Kah 19.09.22 01:47
Die laufen nicht hinterher weil Sie beißen wollen.
Mir sind streunende Hunde viel lieber als diese Touristen und Rentner,die sich von den Hunden belästigt fühlen. Dann bleibt in euer Land und lebt nicht in Thailand,denn jeder weiß ,dass es hier viele Hunde gibt...Unglaublich,was hier manche von sich geben. Ja.ich füttere auch streunende Hunde,aber keine gierigen Menschen die nicht Moped fahren können
Ulrich Herzog 17.09.22 18:00
Hunde
Ich lebe schon länger hier und mir ist noch kein böser Hund übern Weg gelaufen, aber jede Menge Darangs mit einem Stock in der Hand beim spazieren gehen.
Wenn jeder Modehundhalter sich stattdessen einen Thai Dog zugelegt hatte, gäbe es vermutlich diese Anhäufung von Straßenhunden garnicht.
Jomtien Franky 17.09.22 16:54
Richtig Derk...
...das selbe habe ich mir auch sofort gedacht, bei diesem - sagen wir mal vorsichtig - unüberlegten Kommentar. Lässt viel Spielraum für eigene Gedanken...
Aber tatsächlich ist es genau so wie vorher schon gesagt: es ist eine Seuche, und es ist eine Schande für jede Stadt, wenn sie solch ein Hundproblem hat. Das wäre bestimmt wirkungsvoll, die gefährlichen Viecher (bin Mopedfahrer!) einzufangen, zu kastrieren und deutlich zu markieren, damit man sie nicht doppelt einfängt. Irgendwann ist dann Ende im Gelände, und das Problem läst sich auf. Aber das ist ja ein Farang-Vorschlag, und was damit passiert wissen ja alle hier...
Derk Mielig 17.09.22 15:10
@Seefeld
3x wurden Sie schon gebissen, haben sich aber nicht gewehrt, da der Besitzer in der Nähe war(???), und beim 4x Mal sieht es dann aber anders aus.
Wie? Vielleicht wäre das auch was für mich.
Norbert Mayer 17.09.22 14:30
Ein verstörender Umgang mit einer "Seuche"
Es irritiert und verstört mich, mit welcher Naivität dieses Problem angegangen wird. Wenn bei dieser Impfaktion nicht einmal 0,1% der Hunde erreicht werden, wie soll sich dann etwas an dem Problem, von dem man doch scheinbar schon eine irre Entwicklung prognostizieren kann, ändern. Es muss wohl erst Schlimmeres geschehen, bis sich bei der Bewältigung dieser "Seuche" wirklich etwas tut.
Norbert Mayer 17.09.22 14:30
Gerade eben noch vergessen: C.Weber/H.Loehr
Volle Zustimmung - und solche Erfahrungen mit Hunden, die mich verfolgten, hatte ich leider auch schon.
Ingo Kerp 17.09.22 12:40
Unsere Hündinnen bekommen eine "Anti-Welpen-Spritze", damit sie in ihrer Hitze nicht von einem Rüden erfolgreich bestiegen werden koennen. Es ist und wäre, wenn man wollte, natürlich eine riesige Arbeit die streunenden Hündinnen zu spritzen, wenn sich deren Bestand in 10 Jahren schon erdoppelt. Allerdings, wenn man nicht irgendwann anfängt, wird es nie was. Die 3 streunenden Hunde ins Tierheim bringen loest natürlich kein Problem.
Helmut Loehr 17.09.22 12:30
Ganz furchtbar
Es wird wieder passieren und Touristen werden durch Hunde Attacken getötet. Danach geht es durch die Medien, weltweit.
Das ist ganz furchtbar.
Ich fahre jeden Tag mit meinem Bike. An jeder Ecke lauern Hunde. Oft passiert es. Sie rennen plötzlich hinter einem her. Bisher hatte ich Glück und wurde nicht gebissen. Das liegt wohl auch daran. Mein Elektro Bike kann sehr schnell los fahren. Da kommen die Hunde nicht mit.
Ein entspanntes Bike fahren sieht anders aus. Thailand ist sehr schön. Nur diese Hunde stören ganz gewaltig. Thailand verliert dadurch, den Eindruck eines sicheren Landes. Im Land des lächelns.
Ich kann es einfach nicht verstehen, warum das so "anscheinend gleichgültig", hingenommen wird.
Ich wünsche jedem, dass er nicht gebissen wird.
Hartmut Wirth 17.09.22 11:47
@Carl Weber
Kastrieren ist nicht:
Die Mentalität der Thais entspricht nicht der deutschen.

Hier werden "herrenlose" Hunde noch gefüttert oder sogar zum Tierarzt gebracht. Für eine Kastration "fehlt" das Geld.

Damit muss man wohl leben (oder die Regierung holt "Professionelle " aus dem Ausland)
Carl Weber 17.09.22 10:20
Maßnahmen Fehlanzeige
Die wachsende Zahl streunender Hunde wird mit buddistischem Gleichmut hingenommen. Außer Impfaktionen hören wir nichts über Gegenmaßnahmen. Systematische Kastrierung wäre ein erster wichtiger Schritt zur Begrenzung.