PHUKET: Bei einem heftigen Streit um ein Mietmotorrad griff ein Franzose zu seiner Schusswaffe und feuerte zwei Warnschüsse in die Luft, nachdem es mit dem russischen Mieter des Zweirads zu einer handfesten Auseinandersetzung kam.
Der Russe hatte am 19. Januar bei der Frau des Franzosen eine Honda PCX gemietet. Dass der als Sicherheit hinterlegte Reisepass abgelaufen war, bemerkte das Paar erst zu spät, weshalb es den Urlauber bei der Verlängerung des Mietvertrages am 26. Januar aufforderte, eine Kopie des gültigen Reisepasses vorzulegen. Der 40-jährige Tourist versprach, einen gültigen Reisepass aus seinem Hotel zu holen und verschwand mit dem Motorrad. Ein Freund des Russen sollte bis zu seiner Rückkehr bei der Motorradvermietung warten, ergriff jedoch ebenfalls die Flucht.
Als die Motorradvermieter am letzten Dienstag den Russen ausfindig machten, schlug dieser im Streit auf den Franzosen ein. Daraufhin feuerte der ehemalige Soldat zwei Warnschüsse in die Luft. Der Russe und Passanten entwaffneten den 63-Jährigen und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Beide Männer wurden zur Polizeiwache Patong gebracht.
Der Revolver war auf den Namen der Frau des Franzosen registriert. Er sagte aus, sich an diesem Tag bewaffnet zu haben, da er zuvor eine große Geldsumme bei der Bank eingezahlt hatte. Ihm droht eine Anklage wegen unerlaubten Waffenbesitzes und des Tragens eines Revolvers in der Öffentlichkeit ohne Waffenschein. Gegen den Urlauber wurde bisher keine Strafandrohung ausgesprochen.