Streit mit Fluggast zu Übergepäck „unangemessen“

Foto: Daily News/Thaivisa
Foto: Daily News/Thaivisa

BANGKOK: Die Fluggesellschaft NewGen Airways hat sich öffentlich für eine Mitarbeiterin entschuldigt, die sich wegen des Übergepäcks eines Fluggastes auf eine hitzige Debatte eingelassen hatte.

Die Chinesin wollte auf dem Flughafen Don Mueang ein 13 Kilogramm schweres Gepäckstück auf dem Flug nach Guiyang mit in die Kabine nehmen. Erlaubt sind nur fünf Kilogramm. Beim Einchecken wollte die New-Gen-Mitarbeiterin das Gepäck nicht annehmen, während die Chinesin darauf bestand. Eine halbe Stunde sollen sich die beiden Frauen gestritten haben, weiteres Bodenpersonal griff in die Auseinandersetzung ein. Schlussendlich wurde das Gepäckstück der Chinesin kostenlos im Laderaum befördert. Als Folge des Streits hob das Flugzeug mit 15 Minuten Verspätung ab. Die Fluggesellschaft bezeichnete auf ihrer Seite das Verhalten der Mitarbeiterin als „unangemessen“. NewGen entschuldigt sich, ein solcher Vorfall werde sich nicht wiederholen. Laut „Daily News“ wurde die Mitarbeiterin bereits disziplinarisch bestraft. Die Airline machte aber auch deutlich, dass Übergepäck die Flugsicherheit gefährden kann. NewGen fliegt von mehreren thailändischen Flughäfen zu 30 chinesischen Zielen.

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Jürgen Franke 17.02.19 09:15
Das Gesamtgewicht der Machine
läßt unschwer ermitteln, wenn die Personen mit ihrem Gepäck gewogen werden, da das vor Jahren angenommene Durchschnittsgewicht der Menschen längst von der Realität abgewichen ist.
Thomas Thoenes 17.02.19 09:15
@mar rio
ja und wie soll die Bordbesatzung die 245 Teilnehmer vom Fat Fighter Treffen bewältigen? Ein Gepäckfach welches aufgeht ist defekt und hat nichts in einem Flugzeug verloren. Natürlich dürfte es etwas mehr weh tun wenn einem ein 10 Kg Gepäckstück auf den Kopf fällt aber das dürfte wohl wie das sich öffnende Gepäckfach so unwahrscheinlich sein wie der Absturz einer Maschine und wenn dann sehr wahrscheinlich mit diesem in Zusammenhang stehen, so dass es eventuell besser ist vor dem Aufprall durch ein 10 Kg schweres Handgepäck KO gegangen zu sein. Letztendlich wollte ich mit meinem ersten Kommentar nur auf die unlogische Regelung des Gewichts von Handgepäck hinweisen, da diese weder Flugverhalten, Treibstoffverbrauch noch Sicherheit so sehr beeinflusst wie die meisten anderen Dinge und sich wie schon erwähnt rein physikalisch bei 200 oder mehr Fluggästen von selber reguliert. 80% haben kein Übergepäck, 10% haben Untergepäck und 10% Übergepäck macht??? alles ok!
Oliver Harms 17.02.19 00:04
@Pattayafreak
besser null erfahrung,als null wissen......
was haben die amerikaner(welche nord,mittel oder süd haben sie ja nicht geschrieben)
da mit am hut wenn lufthansa andere freimengen hat als emirates oder welche airline auch immer?
fakt ist,dass es gewichtsbezogene berechnungen für die flugsicherheit und dem kerosienverbrauch nach gewicht des flugzeuges gibt.je mehr gewicht um so mehr verbrauch.ergo:schreibt eine airline 10 kg handgepäck vor,dann wurde die berechnung für alle mitfliegenden auf 10 kg berechnet,haben jetzt alle 8 kg zuviel dabei,kann es durchaus passieren,dass der treibstoff unterwegs ausgeht.
was übrigens dann nicht zum ersten mal passiert sein würde.
im übrigen wurde das"handgepäck"im frachtraum verstaut wie man zweifelsfrei lesen kann,was wohl daran liegen könnte,dass wie erfahrene flieger wissen die ablageflächen in einem flugzeug nicht grade in massen vorhanden sind.
Thomas Thoenes 16.02.19 22:11
Aaaalso es waren nicht 13 Kilo sondern nur
5 Kilo und 400 Gramm. Sprich 400 Gramm zuviel. (andere ausführlichere Quelle) Deswegen ist der Fluggast auf die Palme und die Mitarbeiterin gleich mit. Aber unabhängig vom Übergewicht sieht man hier wieder den Unterschied zwischen Menschen die einen Job einfach nur ausführen und denen die ihn gelernt haben. Da es auf das Gesamtgewicht ankommt macht es ja nicht wirklich einen Unterschied welcher Fluggast wie viel Gepäck mitführt solange das Gesamtgewicht nicht überschritten ist. Speziell in diesem Fall wird GARANTIERT mindestens 1 Fluggast vorher 400 Gramm weniger als erlaubt gehabt haben. Die Begrenzung an sich ist ja schon ein Hohn. Ob der Flieger nun 1-2 Tonnen mehr an Board hat oder nicht macht den Braten nicht fett. Die Koffer werden ja schon Gewogen und hier wird auf das Gewicht ziemlich genau geachtet. Wie viel Handgepäck kann ein Mensch tragen? 20?30?50 Kilo? Und was wenn die Gruppe der Fat Fighters den Flieger bucht und jeder Fluggast 100-150 Kilo auf die Waage bringt? Was ist mit Kindern die 5-10 Kilo wiegen und deren Handgepäck aus einem 200 Gramm schweren Teddy besteht? Also Fazit: Die Fluggesellschaften sollten sich auf die Einhaltung von 1 in Worten EINEM Handgepäckstück konzentrieren. Das wird schon aus reiner Physik nicht mehr als 10-20 Kilo haben (meist weniger)
Wolf Pattayafreak 16.02.19 13:36
@Ingo Kerp
Ihr Argument zeugt von absolut Null Erfahrung! Es ist eine alte weisheit, dass die Airlines ihre Regeln bezüglich der Baggage allowance immer gut verstecken um am Gate noch schnell ein wenig zu kassieren.
Außerdem ist absolut nicht einzusehen warum jede Airline da ihr eigenes Süppchen kocht. Die eine Airline kontrolliert gar nicht, die andere hat 8 kg und wieder andere haben sogar 2 x 8 kg und in der C Class sogar 12 kg erlaubtes Handgepäck. und diese Airline hält sogar schon bei 5 kg die Hand auf. Mit den anderen Gepäckregeln konnte man sich ja auch auf gemeinsame Standards einigen (23 kg oder 32 kg), wobei diese krummen Zahlen ja nur auf den Ami's ihrem Mist gewachsen sein können. Ich weiß nicht mit welchen Argumenten die Chinesin letztendlich ihr Cabin Baggage kostenlos an Bord bekommen hat, aber ich finde es absolut richtig die Airline in die Schranke zu weisen. In Europa versucht das gleiche Muster ja Ryan Air und die laufen ja bekanntlich auch des öfteren gegen einen heißen Ofen, weil sich mal wieder nicht jeder denen ihre Willkür gefallen lässt.
Markus Lichtenstein 16.02.19 13:25
Übergepäck
Bei soooo viel Übergewicht gibt es doch keine Diskussion.
Koffer raus aus der Kabine und dafür bezahlen.
Dieses ‚Handgepäck‘ kostenlos zu transportieren ist den anderen bezahlenden Fluggästen gegenüber nicht korrekt.
Die Airline Angestellte wird zu unrecht bestraft.
Ingo Kerp 16.02.19 11:44
5 kg sind 5 kg und nicht 13 kg. Bedingung und Vorgaben sind einzuhalten. Insofern ist nicht nachvollziehbar, warum die Mitarbeiterin der Fluggesellschaft disziplinarisch bestraft wurde. Richtiger wäre gewesen, die Chinesin nimmt 5 kg Handgepäck mit in die Kabine oder der Flieger hebt ohne sie ab.