Ölarbeiter legen die Arbeit nieder

​Streikwelle in Brasilien

Streikende Ölarbeiter in Brasilien. Foto: epa/
Streikende Ölarbeiter in Brasilien. Foto: epa/

RIO DE JANEIRO (dpa) - Aus Proteste gegen hohe Treibstoffpreise haben die Beschäftigten der brasilianischen Ölindustrie am Mittwoch für drei Tage die Arbeit niedergelegt. «Die Arbeiter der Ölindustrie fordern die Senkung der Preise für Gas und Treibstoff», teilte die Gewerkschaft FUP mit. Allein im Mai waren in der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas der Benzinpreis um etwa 12 und der Dieselpreis um 9,3 Prozent gestiegen.

Erst in der vergangenen Woche hatte ein Streik der Fernfahrer das südamerikanische Land weitgehend lahmgelegt. Vielen Flughäfen ging das Kerosin aus, zahlreiche Tankstellen blieben trocken, in den Supermärkten leerten sich die Regale und Fabriken mussten wegen fehlender Materialien die Produktion einstellen.

Die Regierung lenkte ein und kündigte eine Senkung der Dieselpreise für zwei Monate an. Daraufhin nahmen viele Fernfahrer die Arbeit wieder auf. Einige Fernfahrer setzen ihren Protest allerdings fort und blockieren weiterhin Landstraßen in Brasilien.

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