Phuket: Street Art als Spiegel der Identität

Graffitis erzählen in Phuket Town vom reichen kulturellen Erbe der Insel

Am Beginn der Soi Romanee haben sich zwei der bekanntesten Streetart-Künstler Thailands die Ehre gegeben: Links „Mardi“ in Gestalt einer Schildkröte von Alex Face, rechts Rukkit‘s Taube in markanter geometrischer Form. Foto: Rukkit
Am Beginn der Soi Romanee haben sich zwei der bekanntesten Streetart-Künstler Thailands die Ehre gegeben: Links „Mardi“ in Gestalt einer Schildkröte von Alex Face, rechts Rukkit‘s Taube in markanter geometrischer Form. Foto: Rukkit

PHUKET: Vor rund sechs Jahren hat die Stadt Phuket die Straßenkunst für sich entdeckt. Durch das im Jahre 2016 lokal organisierte Projekt F.A.T. – „Food, Art, Town“ und durch die Verleihung des UNESCO-Titels „Stadt der Gastronomie“ hat sich Phuket zu einer farbenfrohen Altstadt gewandelt.

Die F.A.T. hat namhafte Künstler/-innen eingeladen, u.a. Alex Face, Rukkit und Ludmila Letnikova, sie haben die Häuser der Altstadt in wahre Kunstwerke umgestaltet.

Mardi verkörpert lokale Identität

Alex Face hat in der Stadt zwei Kunstwerke geschaffen. Am Beginn der Soi Romanee der Thalang Road ist Mardi in Gestalt einer Schildkröte mit rotem chinesischem Gewand als Reminiszenz an das chinesische Phor-Tor-Festival zum Gedenken an die Ahnen auf einer abblätternden Häuserfassade zu sehen. Die Schildkröte ist in Asien ein Symbol für langes Leben. Am alten Bauernmarkt malte Alex Face Mardi, passend zur Umgebung, einen Ladekarren.

Alex Face ist bekannt für Werke mit lokaler Identität. Am alten Markt ist „Mardi“ mit einem Handkarren zu sehen. Foto: Tourism Authority of Thailand
Alex Face ist bekannt für Werke mit lokaler Identität. Am alten Markt ist „Mardi“ mit einem Handkarren zu sehen. Foto: Tourism Authority of Thailand

Geometrische Formen, die beflügeln

An der Wand neben dem Schildkrötenkind am Eingang zur Soi Romanee findet man die „Taube“ eines der beiden Gemälde von Rukkit. Rukkit Kuanhawate schloss sein Studium in Kunstpädagogik ab, seit 2011 bevorzugt er die Malerei auf der Straße mit angewandter Schablone. Mit seinen farbenfrohen, geometrischen Kunstwerken und seinem unverwechselbaren Stil ist er in ganz Asien erfolgreich. Seine zweite Wandmalerei in Phuket ist der „Tiger“, an der Hauswand des Sinthavee Hotel, einem der älteren Hotels in der Stadt.

Mit ihren Handpuppenspielern greift auch Ludmila Letnikova Phukets chinesische geprägtes kulturelles Erbe auf. Foto: Journey Elva
Mit ihren Handpuppenspielern greift auch Ludmila Letnikova Phukets chinesische geprägtes kulturelles Erbe auf. Foto: Journey Elva

Chinesische Einflüsse unverkennbar

In der Phang-nga Road finden sich viele Ateliers, Galerien und Street Art. Die russische Künstlerin und Grafikerin Ludmila Letnikova hat sich gleich hinter dem Eingang zum Sang Tham Shrine verewigt. Das Wandbild erzählt von der chinesischen Tradition der Handpuppenspiele und den Opfergaben an taoistische Mönche.

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