Straßenhändler bauen weiter ihre Stände auf

Yada Pornpentrumpa, Präsidentin der Khao San Road Street Vendors Association. Foto: The Nation
Yada Pornpentrumpa, Präsidentin der Khao San Road Street Vendors Association. Foto: The Nation

BANGKOK: Etwa 70 Prozent der Straßenhändler trotzten am Mittwoch dem Verbot und bauten ihre Stände auf den Gehwegen der Khao San Road auf.

Nach der Anordnung der Stadtverwaltung müssen seit dem 1. August die Bürgersteige frei bleiben, nur von 18 Uhr bis Mitternacht dürfen Stände auf der Straße aufgebaut werden. „Wir werden unsere Stände zu jeder Zeit öffnen und schließen - um Mitternacht, um 1 Uhr oder 14 Uhr, wie immer“, sagte Chonapah Teansawang, Koordinator der Khao San Road Street Vendors Association. Yada Pornpentrumpa, Präsidentin der Vereinigung, sagte, dass etwa 200 der 300 der Händler beschlossen hätten, weiter auf den Gehwegen ihre Stände zu errichten.

Nach Angaben mehrerer Händler machten Beamte Fotos und sammelten Namen der Standinhaber als Beweismittel und kündigten rechtliche Schritte an. „Wenn die Stadt das Gesetz strikt durchsetzt, könnten wir die Verkäufer von den Bürgersteigen vertreiben, aber wir wollen das Image des Tourismus an der Khao San Road nicht ruinieren“, sagte der stellvertretende Gouverneur Sakoltee Phattiyakul.

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Leserkommentare

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Mike Dong 04.08.18 13:17
@Hr.Meier / kann mir jemand sagen ?
Ja. Ja, es interessiert. Es geht MIR hier schon gar nicht mehr nur um "die Strasse", sondern vielmehr um die Tatsache wie Dinge ohne weiteres Nachdenken implementiert werden. Liegestühle, Sonnenschirme, Essensstände, Verkaufsstände, Helmpflicht, Trunkenheitsfahrten, Schulbildung, 90 Tage Meldung, Visa, Verbraucherschutz, Bangkok Waterfront, etc. Alles scheint nur halb durchdacht, ohne Rücksicht auf Verluste, schlecht gemanaged und ta nicht deckungsgleich mit den tatsächlichen Ansprüchen der Mehrheit.
Oliver Harms 03.08.18 05:28
herr dong hat recht
im übrigen kann durch die khao san road trotz strassenverkaufs jeder zeit ein rettungswagen oder eine feuerwehr ohne probleme durch fahren und zwar ohne das vorher auch nur ein stand abgebaut werden müßte.diese strasse lebt genau da von weil sie so ist wie ist und nicht so wie sie einige wenige gerne hätten.
Mike Dong 02.08.18 21:08
@Hr.Hammer
Waren Sie schon mal vor Ort ? Die Strasse ist praktisch eine "Fußgängerzone". Alle laufen auf "der Strasse". Die Leute kommen wg der Stände u dem wusseligen Gedränge hierher u nicht um freie Sicht auf freie Bürgersteige zu haben. Das hat man auf der unteren Sukhumvit ja schon, da ist bereits durch die Stadtverwaltung alles was es "exotisch und fun" machte, kaputtgeschlagen worden. Jetzt noch schnell die Khao San räumen, und die Garküchen nicht vergessen. Es lebe die "geleckte" Stuttgarter Fußgängerzone: Alles geregelt, sauber, ordentlich u ab 20:00 geschlossen. Gähn.
Rudolf Lippert 02.08.18 21:00
@Hammer
Macht Sinn, ja.
Jürgen Franke 02.08.18 21:00
Herr Hammer, da ich in Thailand lebe,
habe ich mich lägst daran gewöhnt, die Straße zu benutzen, auch wenn mir auf dem "Gehweg" ein Moped entgegenkommt. Da es zu wenig Parkplätz gibt, stehen auf den Gehwegen auch LKWs zum Entladen oder es Parken dort Mopeds, wenn der Platz nicht als Verkaufsfläche entfremdet wurde.
Hammer 02.08.18 18:29
Gründe nicht verständlich???
Vielleicht für Sie Herr @Jürgen Franke und die Thais sind die Gründe nicht verständlich, aber für die meisten anderen schon, hahaha

Die Bürgersteige sollen frei sein, damit die Fussgänger nicht auf der Straße laufen müssen und eventuell von Mopeds oder Autos angefahren werden.

Was kann man da nicht verstehen?
Ist doch ganz einfach.
Darum heißen diese Dinger ja auch Gehwege und nicht Standplätze
Ingo Kerp 02.08.18 18:27
Manchmal ist es doch erstaunlich, wie lange sich die Behoerden sich auf der Nase herumtanzen lassen. Die Ignoranz der thail. Bevoelkerung dagegen ist manchmal sehr ausgeprägt.
Jürgen Franke 02.08.18 15:22
Eigentlich ist es erfreulich,
mit anzusehen, dass in Thailand jeder macht, was er will, da es den Behörden offensichtlich nicht gelingt, der Bevölkerung ihren Willen aufzuzwingen, ohne ihnen die Gründe verständlich zu machen.
Kurt Wurst 02.08.18 11:52
Zum Glück war
die grün gekleidete Kneifzange - wie ich im Fernsehen gesehen habe - lediglich allein am keifen. Wären die anderen Geschäftebetreiber mit aufgetreten, wäre es ein Versammlung von mehr als 4 Personen gewesen.....das hätte dann andere Folgen haben können.