Straßburg-Verdächtiger soll in U-Haft

Foto: epa/Ronald Wittek
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STRAßBURG (dpa) - Knapp eine Woche nach dem Terroranschlag in Straßburg mit fünf Toten soll ein Verdächtiger aus dem Umfeld des mutmaßlichen Attentäters Chérif Chekatt in Untersuchungshaft kommen. Das forderte die ermittelnde Antiterror-Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben am Montag.

Der Verdächtige soll demnach einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Ihm würden Morde und Mordversuche in Verbindung mit einem terroristischen Vorhaben vorgeworfen. Wie eine weitere Quelle der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, soll der Mann bei der Beschaffung des Revolvers für Chekatt eine Rolle gespielt haben.

Chekatt wird vorgeworfen, am vergangenen Dienstag in der Innenstadt der Elsass-Metropole das Feuer eröffnet zu haben. Der Angriff riss fünf Menschen aus dem Leben, mehrere wurden verletzt. Chekatt wurde am vergangenen Donnerstag in Straßburg bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet.

Ermittler hatten nach dem Anschlag sieben Menschen in Gewahrsam genommen. Laut früheren Berichten französischer Medien wurden vier Familienangehörige und und weitere zwei Menschen auf seinem Umfeld wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Verdächtige, der nun in U-Haft kommen soll, befand sich laut Staatsanwaltschaft bisher bereits im Gewahrsam.

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